12. Dezember 2022, 13:54
Stadtratsbeschluss in Donauwörth

Eine neue Veranstaltungshalle als Übergangslösung im Stauferpark?

Symbolbild Bild: pixabay
Abschlussbälle und Veranstaltungen könnten übergangsweise in einer neuen, mobilen Halle im Donauwörther Stauferpark stattfinden. Der Stadtrat hat nun grünes Licht für die Änderung des Bebauungsplans gegeben.

Nach wie vor beschäftigt sich die Stadt Donauwörth mit der Frage, wo Veranstaltungen, Abschlussfeiern und größere Feste in der Großen Kreisstadt stattfinden können. Eine nicht ganz neue Idee wurde in der jüngsten Sitzung des Donauwörthers Stadtrates behandelt. So könnte eine Übergangslösung im Stauferpark geschaffen werden - solange bis das Tanzhaus wieder zur Verfügung steht. Eine, auch übergangsweise, Veranstaltungshalle ist allerdings mit den Grundzügen des dort bestehenden Bebauungsplans nicht vereinbar. Weil es einer Bebauungsplanänderung bedarf, hat das Stadtbauamt nun einen Entwurf für einen Bebauungsplan "Veranstaltungshalle Stauferpark" ausgearbeitet. 

Konkret geht es um den Platz östlich der Stauferhalle. Das Baufeld nimmt die Orientierung um den bestehenden Kreisverkehr in der Neudegger Allee auf. Ziel sei es, die bestehenden Potentiale des Sportzentrums um einen Veranstaltungsort zu erweitern, so Stadtbaumeister Bernd Fischer. 

Mobile Anlage als Übergangslösung

Mit 17 Ja- und zwölf Nein-Stimmen wurde dem Aufstellungsbeschluss zur Änderung des Bebauungsplans zugestimmt. Der Abstimmung ging eine Debatte über die Übergangslösung voraus. Gegen die (temporäre) Veranstaltungshalle im Stauferpark war Stadtrat Jonathan Schädle (CSU). Er sprach von einem unausgegorenen Schnellschuss und davon, dass man so den zweiten Schritt vor dem ersten mache. Stadtrat Albert Riedelsheimer (Grüne) und seine Fraktion wollen keine Veranstaltungshalle im Stauferpark. Er sprach sich gegen Flächenversiegelung und eine kostspielige Übergangslösung aus. Vielmehr sehen die Grünen Potential in der Neudeggerhalle. Diese solle energetisch saniert und dann als Veranstaltungshalle genutzt werden. 

Für die Änderung des Bebauungsplans sprach sich Michael Bosse (FW) aus. Damit werde endlich die Chance für einen langen Wunsch auf die Zielgerade geschickt. Weil es sich um eine mobile Anlage handle, könnten schon 2023 Abschlussbälle und Veranstaltungen in der Halle stattfinden, so Bosse. Auch Brigitte Kundinger-Schmidt stimmte für die Übergangslösung. Eine Halle sei im Stauferpark sinnvoll, da hier unter anderem Parkplätze vorhanden sind, so die die SPD-Stadträtin. 

Der Hallenkörper könnte in einigen Jahren wieder abmontiert werden und an anderer Stelle als Lagermöglichkeit genutzt werden, erklärte Oberbürgermeister Jürgen Sorré abschließend.