Bezirksvorsitzender Markus Ferber, MdEP (links) und Ministerpräsident Dr. Markus Söder, MdL. Bild: CSU
Nach der Bundestagswahl zog die CSU Schwaben Bilanz aus dem Ergebnis und erklärt, dass es durch die Corona-Pandemie erschwert wurde, die Vernetzung mit der Bevölkerung aufrecht zu erhalten.

Rund eine Woche nach der Bundestagswahl hat die Vorstandschaft der CSU Schwaben zusammen mit dem Ministerpräsidenten Markus Söder und dem Generalsekretär Markus Blume eine offene und klare Analyse vorgenommen. Zusammenfassend stellt der CSU-Bezirksvorsitzende und Europaabgeordnete Markus Ferber fest: „Die CSU hat mit ihren Direktkandidatinnen und -kandidaten die Wahlziele in Schwaben erreicht, aber man kann mit dem Ergebnis natürlich nicht zufrieden sein. Gerade mit der Zweitstimme hat die CSU drastische Einbußen hinnehmen müssen“. Nun müsse man das Wahlergebnis zum Anlass nehmen, wieder die Weichen zu stellen, um als Volkspartei auch den Menschen zu zeigen, dass man sie in allen Belangen bestens vertrete. „Leider ist es uns dieses Mal nicht ausreichend gelungen, mit unseren Themen die Menschen zu erreichen“, so Markus Ferber.

Dialog mit Bürgerinnen und Bürgern

Der Wahlkampf war nach Ansicht von Markus Ferber geprägt von der Corona-Pandemie. Als Regierungspartei habe man mit den strengen Vorgaben in der Vergangenheit sicherlich die richtigen Entscheidungen getroffen, um Leben zu retten. Dennoch gebe es natürlich viele Menschen, die unzufrieden waren und sich für Parteien entschieden haben, welche nur die Freiheit und die Rückkehr zur Normalität versprochen haben. „Das wollen wir natürlich auch, aber nach wie vor steht in unserer Partei der Schutz des menschlichen Lebens an erster Stelle“, so der CSU-Bezirksvorsitzende. Corona habe aber vor allem dazu geführt, dass die CSU die gute Vernetzung in die Bevölkerung nicht erfüllen konnte. „Wir sind eine Volkspartei und mit unseren Themen in der Bevölkerung gut verankert. Eines unserer wichtigsten Instrumente ist der direkte Dialog mit den Menschen. Ohne Feste, Vereinsfeiern und sonstige Veranstaltungen konnten wir diesen wichtigen Weg für Gespräche leider nicht nutzen“, bedauert der Bezirksvorsitzende Markus Ferber.

Nun müsse man das Wahlergebnis auch als Chance verstehen, selbstkritisch zu sein und die richtigen Schlüsse zu ziehen. „Wir müssen wieder verstärkt auf die Themen setzen, die für unsere Menschen und unser Land wichtig sind. Dabei ist eines der herausfordernden Themen ein nachhaltiger Klima- und Umweltschutz, aber wir müssen beispielsweise gleichzeitig auch optimale Rahmenbedingungen schaffen für innovative wirtschaftliche Entwicklungen in unserem Land. Und wir setzen verstärkt auf Gespräche mit den Menschen vor Ort“, so das Fazit des schwäbischen CSU-Bezirksvorsitzenden Markus Ferber. (pm)