Der eingeschlagene Weg der Entschuldung des Landkreis Donau-Ries wurde trotz teilweise erheblicher Widerstände konsequent bis ans Ziel gegangen. Im Rahmen dieses Prozesses wurden dabei die Interessen der Kommunen immer im Auge behalten. Eine Erhöhung der Kreisumlage, wie zuletzt in 2016 von 46,5 auf 48,5 Prozent, wurde nicht wegen des Entschuldungskonzeptes erforderlich, sondern aufgrund der hohen Investitionen im Schulbereich. In der Vergangenheit mussten für den Schuldendienst durchschnittlich rund 2,5 Mio. Euro pro Jahr aufgewendet werden. Insgesamt entstanden dem Landkreis im Zeitraum von 1996 bis 2016 für Zins und Tilgung Kosten in Höhe von rund 50 Mio. Euro. Aufgrund der Schuldenfreiheit des Landkreises können diese frei werdenden Mittel nun zur nachhaltigen Entlastung der Kommunen beitragen. Bereits 2017 konnte die Kreisumlage wieder um einen Prozentpunkt auf aktuell 47,5 Prozent gesenkt werden. In den kommenden drei Jahren soll die Umlage jährlich um einen weiteren halben Prozentpunkt auf dann noch 46 Prozent im Jahr 2020 gesenkt werden. Das Konzept des Landkreises Donau-Ries war deshalb keine Entschuldung zu Lasten der Kommunen, sondern letztendlich zur nachhaltigen Entlastung für die Kommunen.