Besuchergruppe im Maximilianeum mit Eva Lettenbauer, MdL (vorne, Mitte) Bild: Fe Linder
Bürgerinnen und Bürger sowie zwanzig Mitglieder des Musikvereins Huisheim-Gosheim sind auf Einladung der Landtagsabgeordneten Eva Lettenbauer nach München gefahren. Die Gruppe erhielt eine Führung durch das Maximilianeum und konnte eine Plenardebatte von der Tribüne aus beobachten.

Die Abgeordnete berichtete von ihrer Arbeit im Landtag und nahm sich Zeit, die Anliegen der Besuchergruppe zu beantworten. Die Frage, wie der Landkreis Donau-Ries bei Bus- und Bahnverbindungen dasteht, beschäftigte die Bürgerinnen und Bürger. Lettenbauer kritisierte, dass es immer noch für viele junge Azubis, die keinen Führerschein haben, schwer sei, morgens aus ihrem Dorf mit dem Bus zur Arbeit zu fahren. „Im Landkreis Donau-Ries ist es uns Grünen bereits gemeinsam mit den anderen Fraktionen gelungen, Planungen für deutlich mehr flexible Busse zu beschließen. Die Mobilbusse werden per Anruf oder App angefordert. Im Landtag setze ich mich weiter dafür ein, dass Landkreise mehr Geld für Busse erhalten. Die Staatsregierung muss aufhören, Regionalisierungsmittel des Bundes in eine zweite S-Bahn-Stammstrecke in München zu stecken. Ich setze mich dafür ein, dass die Milliarden in den ländlichen Regionen wie dem Landkreis Donau-Ries genutzt werden.

Zum Arbeitspapier für ein „Bundesgesetz für nachhaltiges Heizen“ wurde gefragt, was die Bundesregierung zu nachhaltigen Heizungen plant. Lettenbauer stellte klar: „Es wird viel Falsches behauptet. Niemand muss eine Heizung, die funktioniert oder repariert werden kann, austauschen. Außerdem wird es Härtefallregeln geben. Der Zwischenstand sieht vor, dass Heizungen, die in den nächsten Jahren komplett neu eingebaut werden, klimaschonend sein müssen. Das gibt Sicherheit, damit die Menschen eine Heizung, die sie einbauen, mehrere Jahrzehnte nutzen können und nicht im Jahr 2045, dem Jahr der deutschen Klimaneutralität, funktionierende Heizungen nicht mehr nutzen können. Mir ist es wichtig, dass Heizen bezahlbar ist. In Nordschwaben sind dafür mehr Fern- und Nahwärmenetze wichtig, aber auch Geothermie, Wärmepumpen und regionales Holz sind dafür beispielsweise geeignet.“ (pm)