21. März 2018, 15:05

Neues Hallenbad in Nördlingen muss bedarfsgerecht geplant werden

Symbolbild Bild: pixabay
Die CSU Nördlingen bekräftigt ihre Position in Sachen Hallenbad. Nun müssen noch die vielen offene Fragen öffentlich und bedarfsgerecht geklärt werden.
Nördlingen - „Es gilt jetzt, zügig eine realistische Lösung zur Verbesserung der Hallenbadsituation in Nördlingen zu erarbeiten“, so der Vorsitzende Steffen Höhn. Grundlage hierfür müsse seiner Meinung nach ein klarer Anforderungskatalog sein. „Es sollte daher ermittelt werden, wie die tatsächlichen Bedürfnisse und Ansprüche der Bevölkerung an ein zeitgemäßes Hallenbad sind“, erläutert Höhn weiter. Auf dieser Basis könne dann ein Wunschbad entwickelt werden, das man in der Folge mit den finanziellen Möglichkeiten der Stadt in Einklang bringen müsse.
„Es wird nicht ausreichen, einfach das alte Gutachten mit neuen Zahlen zu ergänzen. Wir sollten uns grundsätzlich fragen, ob wir da auf dem richtigen Weg sind“, so Stadträtin Maximiliane Böckh. Nun gelte es, die Interessen der verschiedenen Zielgruppen, wie zum Beispiel Sport- und Freizeitschwimmer, Schulen, Senioren, Familien und Kinder, ausgewogen zu berücksichtigen. Stadtrat Jörg Schwarzer erklärt: „Wir brauchen hierfür einen absolut transparenten Prozess! Die Debatte um den Kletterpark und das Flachdach auf dem Anbau der GS Mitte haben gezeigt, dass die Öffentlichkeit durch permanente Information und Diskussion mitgenommen werden muss. Die Bürger möchten keine fertige Entscheidung vorgesetzt bekommen, sondern es müssen die Gründe und der Weg dorthin verständlich dargelegt werden.“
Der CSU ist klar, dass nicht jeder Wunsch erfüllt werden könne. „Die finanziellen Mittel sollten aber zielgerichtet und effizient eingesetzt werden, so dass am Ende nicht an den Bedürfnissen der Menschen vor Ort vorbei gebaut werde“, so der CSU-Fraktionsvorsitzende Thomas Knie. Hierbei müsse der Blick über den Tellerrand hinaus gerichtet werden, wie zeitgemäße und kostengünstige Bäder heutzutage aussehen können. Beispiele hierfür gebe es laut Knie im ganzen Land!
Für die CSU stellen sich unter anderem die Fragen: Wie groß soll/muss das Sportschwimmbecken sein? Welche Anforderungen bestehen an ein Übungsbecken? Sollte nicht doch ein großer Kinderbereich als Herzstück geplant werden? Ist eine Rutsche sinnvoll, bzw. wie groß kann/soll sie sein? Welche alternativen Attraktionen kann man schaffen? Ist eine Gastronomie heute wirklich noch notwendig? Kann ein Wellness-Angebot, z.B. in Form eines warmen Entspannungsbeckens mit Massage-Düsen, geschaffen werden? Soll es eine Sauna geben? Macht eine Sanierung mit Anbau oder ein Neubau mehr Sinn? Welche Standorte wären für einen Neubau geeignet? „Alle diese und noch viele weitere Fragen müssen jetzt öffentlich geklärt werden“, so Höhn. (pm)