Mit einem geschwächten Kader mussten die Donauwörther in den Tag starten und fanden im ersten Spiel gegen den an Qualität und Quantität überlegenen späteren Turniersieger TSV Friedberg noch nicht zu ihrer Stärke und Spielqualität (8:16). Im zweiten Spiel gelang dann eine klasse Leistung gegen das dem VSC bekannte Team der JSG Fürther Land. Ab diesem Zeitpunkt erwachte nicht nur beim wie immer zuverlässig abliefernden Spielmacher Leo Benaczek die Zuversicht. Die gesamte Mannschaft fand ihr Selbstvertrauen und den Mut ins eigene Spiel und zeigte sich in sensationeller Verfassung. So konnte man mit nur einem Auswechselspieler und einem Feldspieler im Tor das zweite Spiel mit einem torreichen Unentschieden (20:20) beenden, das dritte Spiel gegen die SG Süd/Blumenau knapp gestalten (20:22) und das vierte Spiel gegen den TSV Gaimersheim sogar hoch verdient gewinnen (19:17).
Schade, dass diese Leistung nicht für die letzte Qualirunde in der Oberliga gereicht hat. Um die Zukunft der Donauwörther Handballer muss man sich jedoch keine Sorgen machen, wenn man die Entwicklung der einzelnen Spieler und der gesamten Mannschaft beobachtet. Einige Spieler, die ihr erstes Jahr in der B-Jugend absolvieren und zum ersten Mal in einer Qualirunde mit am Start waren, konnten echte Highlights setzen - z.B. Nikita Fot, der am Kreis ein echtes "Brett" abgab, oder auch Jann Weigel, der ohne jegliche Erfahrung den Stammtorhüter mehr als nur "stellvertretend" ersetzen konnte. Jetzt geht es am kommenden Samstag, den 31.Mai, um einen Platz in der ÜBOL, das Turnier wird wieder in der Neudegger Halle ausgetragen.
Für Donauwörth spielten:
Weigel (Tor), Nils Dreher, Valentin Hornung, Nikita Fot, Jan Steinherr, Benjamin Krautter, Lukas Wiezorek, Leo Benaczek (mit 36 Treffern der erfolgreichste Torschütze des Turniers) (dra)
