Dort standen die Internationalen Österreichischen Staatsmeisterschaften an. Im Gegensatz zum Sprintwettkampf in Gera waren hier die langen Distanzen gefragt. Die Schwimmerin des 1. SV Nördlingen trat über die 2,5 Kilometer an - dabei war sie die älteste weibliche Teilnehmerin des Feldes. Mit 53 weiteren Schwimmer*innen aller Altersklassen startete sie bei strahlendem Sonnenschein. Die Strecke war gut präpariert, der Kurs hervorragend zu sehen und auch die Wassertemperatur passte. Entsprechend wohl fühlte sich Claudia Koch im Wasser und absolvierte die erste der beiden Runden in 24 Minuten. Den führenden Mann der AK 70, Robert Beig aus Wien, hatte sie zu diesem Zeitpunkt bereits hinter sich gelassen.

Das Rennen hatte sie sich kräftemäßig gut eingeteilt, so dass die zweite Runde nicht viel langsamer war. Am Ende schwamm sie nach 48 Minuten und 43 Sekunden ins Ziel, war damit sogar schneller als etliche jüngere Konkurrentinnen und holte sich die Goldmedaille bzw. den Titel als Internationale Österreichische Staatsmeisterin.

Trotz der hervorragenden Leistungen wird Claudia Koch beim Saisonhöhepunkt für die Mastersschwimmer nicht dabei sein - ihre Teilnahme an der Europameisterschaft in Rom hatte sie bereits im Vorfeld wegen fehlender Trainingsmöglichkeiten in Nördlingen absagen müssen. (pm)