Die getroffenen Maßnahmen dienen als reine Vorsichtsmaßnahme, um die betroffenen Bauwerksteile zu entlasten, bis die Ursache des Risses geklärt und die Auswirkungen bewertet sind.
Die 1968 erbaute Brücke weist derzeit eine Zustandsnote von 2,4 auf einer Skala von 1,0 (sehr gut) bis 4,0 (ungenügend) auf und befindet sich damit in einem befriedigenden Zustand. Aufgrund konstruktiver Schwächen werden die Wörnitzaltwasserbrücke sowie die drei Wörnitzflutbrücken im Rahmen von jährlichen Sonderprüfungen intensiv kontrolliert. Parallel dazu wurde das statische System nachgerechnet. Im Rahmen des engmaschigen Überwachungskonzeptes durch Sonderprüfung wurde nun ein Riss an der Unterseite des Überbaus entdeckt.
Aktuell führt das Staatliche Bauamt weitere detaillierte Nachrechnungen durch, um die Ursache des Schadens festzustellen. Auf dieser Grundlage werden – falls erforderlich – weitere Maßnahmen wie etwa der Einbau eines Monitoring-Systems ergriffen.
Langfristig ist vorgesehen, die drei baugleichen Wörnitzflutbrücken und die Wörnitzaltwasserbrücke im Rahmen der Brückenerneuerungsstrategie innerhalb der nächsten zehn Jahre zu ersetzen.
"Wir arbeiten mit Hochdruck an einer Klärung des kurzfristig aufgetretenen Problems und bitten die Verkehrsteilnehmer um Verständnis für die Einschränkungen", so das Staatliche Bauamt Augsburg.