Ministerpräsident Markus Söder (links) mit Wolfgang Schoder, Deutschlandchef von Airbus Helicopters vor dem CityAirbus Bild: Matthias Stark
Bayerns Ministerpräsident Markus Söder besuchte heute Airbus Helicopters in Donauwörth. Im Rahmen seines Besuchs präsentierte der Hubschrauberbauer einen Schwebeflug des neuen City-Airbus auf dem Flugfeld.

Genau acht Minuten dauerte der Flug des City-Airbus auf dem Flugfeld von Airbus Helicopters in Donauwörth. "Länger dürfen unsere Erprobungsflüge im Schwebeflug nicht dauern", erklärte Wolfgang Schoder, Geschäftsführer von Airbus Heilicopters am Standort Donauwörth im Anschluss an den Flug. Es war der erste Flug des Prototypen vor Publikum - und Airbus hatte sich hierfür einen besonderen Moment ausgesucht: den Besuch des Bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder. Dieser zeigte sich sichtlich beeindruckt von dem Flug des City-Airbus und kündigte seine Unterstützung an.

"In Bayern ist die Luft- und Raumfahrt ein ganz wichtiger Wirtschaftszweig. So wie die Automobilindustrie nun auf die Elektromobilität setzt, muss das auch bei der Luftfahrt passieren. Dem elektrischen Fliegen gehört die Zukunft und sie muss in Bayern entwickelt werden", so Söder bei seinem Besuch in Donauwörth. Er machte außerdem auch deutlich, dass die Luftfahrt umweltschonender und leiser werden müsse. "Die Luftfahrt muss weg vom Image des Umweltverschmutzers. Sie muss individueller und damit auch nachhaltiger werden. Und mit dem City-Airbus sind wir hier auf einem richtig guten Weg. In der zukünftigen Entwicklung wird es nun darum gehen, die Fluggeräte noch leiser zu machen." Söder machte deutlich, dass es noch keine Prognose gäbe, wann der CityAirbus fliegen wird. Auch wo der Erstflug stattfindet, spiele erstmal keine Rolle. "Er darf gerne zuerst in Paris fliegen, wenn er in Bayern gebaut wird," so Söder.

Söder machte sich zeitgleich für den Standort Donauwörth stark und kündigte an, dass der Freistaat hier einen idealen Partner für die Produktion der neuen Polizeihubschrauber (wir berichteten) sieht. "Unser Ziel muss es sein, den Standort auszubauen. Dafür brauchen wir einen Technologiesprung. Und der CityAirbus ist hierfür die Chance," so Söder abschließend.

Der CityAirbus wird ab August mit seinem Team nach Manching umziehen, um weitere Erprobungsflüge durchzuführen. Mehr wie das heute gezeigte ist in Donauwörth nicht zugelassen. 

Wolfgang Fackler, der den Ministerpräsidenten begleitete, war sehr erfreut von der Demonstration. "Die Mobilitätswende findet auch im Luftraum statt. Der bayerische Ministerpräsident Markus Söder war bei seinem Besuch vor Ort in Donauwörth begeistert von der Innovationskraft und Innovationsfreude der Airbus-Mitarbeiter, wie ihm der City-Airbus als Zukunftsprojekt vorgestellt wurde. Klimaschonend, lärmreduziert und dennoch höchster Komfort bei bester Reichweite. Schließlich geht es bei Airbus um Arbeitsplätze und die langfristige Sicherung des Standorts in Donauwörth. Auch in der Beschaffung von acht Polizeihubschraubern für die bayerische Polizei könnte dazu einen Beitrag leisten. Ich werde an diesem wichtigen Thema selbstverständlich dran bleiben!" 

"Ministerpräsident Dr. Markus Söder signalisiert mit seinem Besuch in Donauwörth ganz klar, welch große Bedeutung dieser Standort für die Bayerische Staatsregierung hat. Wir müssen alles tun, um die Schlüsseltechnologie Hubschrauberbau bei uns zu erhalten. Das Forschungszentrum in Donauwörth ist eine Schmiede für nachhaltige Mobilität und technologische Innovationen. Immer leisere und immer sparsamere Hubschrauber zu bauen ist ein wichtiges Ziel der Forscher in Donauwörth. Wie wir im Rahmen der Flugdemonstration gesehen haben, werden hier Zukunftstechnologien wie das elektrische Lufttaxi CityAirbus Realität", so der ebenfalls anwesende Ulrich Lange.