Ein abwechslungsreiches und breites Sortiment wartet auf die Kunden im Markenoutlet in Nördlingen. Bild: Matthias Stark
Am Freitag eröffnet in Nördlingen für drei Monate ein Pop-Up-Store, an dem sich fast 20 Unternehmer und Organisationen beteiligen. Das Markenoutlet befindet sich in der Polizeigasse.

Seit rund einem Jahr steht das ehemalige Schuhhaus Hahn in der Polizeigasse leer. Doch seit einigen Wochen herrscht wieder rege Betriebsamkeit. So auch an diesem Mittwoch. Patrick Behringer, Inhaber der Hosenecke ist dabei, die letzten Ware einzuräumen. Ab dem kommenden Wochenende stehen für die Kunden die rund 200 Quadratmeter offen. Für Einzelhändler, besonders im Textilbereich ist das Lager häufig die größte Belastung. Hier sind nicht nur Kapital, sondern auch Flächen gebunden. Dadurch ist Behringer die Idee gekommen, das Konzept von bekannten Outlet-Stores zu adaptieren, die große Markenrestposten aufkaufen und diese in Kaufhäusern verkaufen. "Ich habe mir gedacht, dass das in Nördlingen auch möglich sein sollte", so Behringer. 

Also hat er andere Einzelhändler angesprochen und eine passende Immobilie gesucht. Schnell fanden sich zahlreiche Mitstreiter, darunter das Schuhhaus Stark, Bücher Lehmann oder die Goldschmiede Herrle&Schweda. Insgesamt sind zwölf Geschäfte beteiligt, sowie die XCYDE Angels, die in den Räumlichkeiten auch ihren Fanshop untergebracht haben.

Neben Büchern, Bettwaren, Schmuck und Lebensmitteln gibt es rund 2.000 Kleidungsstücke, ausschließlich Markenkleidung in dem Geschäft.

Pop-Up-Store ist ein Testballon

Patrick Behringer möchte in den nächsten drei Monaten Erfahrungen sammeln, wie das Konzept in Nördlingen ankommt. „Das Ziel ist es nicht, Geld zu verdienen. Wir möchten in erster Linie Nördlingen als Einkaufsstadt attraktiver und belebter machen“, so Behringer. Sollte das Konzept aufgehen, so kann er sich auch eine Fortsetzung vorstellen. Im Moment trägt das gesamte Risiko aber Behringer. „In einer möglichen Fortsetzung möchte ich das aber nicht mehr, sondern dann muss das eine gemeinsame Firma machen“, so Behringer abschließend.

Flächen für regionale Künstler

Neben den etablierten Geschäften gibt es auch eine Fläche, für fünf regionale Künstler, die in den Räumen ihre Waren anbieten können. Dort gibt es neben selbst genähter Kleidung auch Kuscheltiere und Papierkunst.

Öffnungszeiten & Bezahlung

Geöffnet ist der Pop-Up-Store ab 16. Oktober bis zum 23. Dezember, immer mittwochs, freitags und samstags. Aufgrund der aktuellen Corona-Beschränkungen ist nur eine Zahlung mit EC-Karte möglich.