15. Februar 2017, 12:02

Projekt Flächenmanagement: Arbeitshilfe für Kommunen erstellt

Übergabe der Urkunden an die Modellkommunen. Von links Aline Baader und Dr. Sabine Müller-Herbers von Baader Konzept, Franz Rotzer von der Gemeinde Kaisheim, Judith Strohhofer von der Stadt Wemding, Peter Ferber von der Stadt Monheim, Gerhard Breyer von der Stadt Nördlingen, Barbara Wunder vom Konversionsmanagement des Landkreises Donau-Ries. Bild: Stefanie Fieger
Modelkommunen erhalten außerdem Urkunden für ihre Teilnahme.
Mit dem Projekt Flächenmanagement unterstützt der Landkreis Donau-Ries im Rahmen des Konversionsmanagements Kommunen bei ihrer Innenentwicklung. Nach dem erfolgreichen Abschluss der Pilotphase werden den Kommunen nun umfassende Arbeitshilfen zur Verfügung gestellt. Die sechs teilnehmenden Kommunen des Pilotprojektes erhalten zudem Urkunden vom Landkreis.
Donauwörth - Das Modellprojekt „Flächenmanagement und Innenentwicklung“ im Landkreis Donau-Ries wurde 2014 vom Konversionsmanagement initiiert. Ziel war und ist es, die Kommunen dabei zu unterstützen ihre Ortskerne zu erhalten und zu beleben. Für das wichtige Thema der innerörtlichen Entwicklung sollte sensibilisiert werden – sei es bei Verantwortlichen wie auch bei Bürgerinnen und Bürgern.
In der ersten Pilotphase konnte mit den sechs Modellkommunen Fünfstetten, Kaisheim, Monheim, Nördlingen, Oettingen und Wemding das Projekt erfolgreich durchgeführt werden. Für ihr Engagement werden die teilnehmenden Kommunen jetzt mit einer repräsentativen Urkunde geehrt. Landrat Stefan Rößle betont, „die Modellkommunen haben über die Projektlaufzeit hinweg großes Engagement und Interesse gezeigt. Das hat eine besondere Wertschätzung verdient“.
Beispiele aus der Region
Der genaue Projektverlauf ist nun in einer Arbeitshilfe zusammengefasst. Sie soll vor allem Kommunen als Handlungsleitfaden dienen. In den einzelnen Kapiteln sind die Meilensteine des Projektes detailliert erläutert und mit guten Beispielen aus der Region aufbereitet. So soll Schritt für Schritt an die Bearbeitung des Themas „Flächenmanagement und Innenentwicklung“ herangeführt werden. Denn auch Kommunen, die nicht aktiv am Modellprojekt oder an der nun startenden zweiten Projektphase beteiligt sind, sollen einen Mehrwert erhalten. Konversionsmanagerin Barbara Wunder erläutert: „Idealerweise stellt die Arbeitshilfe eine Grundlage für die selbstständige Durchführung dar. Heimat heißt zupacken und neues entwickeln!“.
Die Arbeitshilfe führt mit dem ersten Kapitel in das Thema ein und erläutert die Innenentwicklung als Herausforderung und Chance. Im zweiten Kapitel werden die Grundlagen für ein erfolgreiches Flächenmanagement wie beispielsweise die kostenlose Flächenmanagementdatenbank dargestellt. Die Innenentwicklungspotentiale in den Modellkommunen werden praxisnah beschrieben, um dem Leser eine Vorstellung des Möglichen zu geben. Im dritten Kapitel wird der essentielle Teil eines erfolgreichen Projektverlaufes erläutert – die Eigentümeransprache bei Baulücken und Leerständen. Weiterführend werden weitere Handlungshilfen für eine aktive Innenentwicklung beschrieben. Ein Kernaspekt ist dabei das Einsetzen von Innenentwicklungslotsen, die den Bürgerinnen und Bürgern vor Ort mit Rat und Tat zur Seite stehen. Wichtiger Bestandteil für die Reaktivierung von Innenentwicklungspotential ist auch der Bereich der Vermarktung, der vielfältig gestaltet werden kann.
Immobilienbörse auf dem Regionalportal
Um die Vermarktung von verfügbaren Flächen und Gebäuden dreht es sich auch auf dem Regionalportal unter www.donauries.bayern/wohnen. Dort werden die ermittelten innerörtlichen Brachflächen und Leerstände des Projektes Flächenmanagement dargestellt. Zudem findet sich eine ausführliche Immobilienbörse mit Kauf- und Mietobjekten für den Landkreis Donau-Ries.
Das Konversionsmanagement steht als Servicestelle für Kommunen sowie Bürgerinnen und Bürger rund um das Thema Flächenmanagement und Innentwicklung zur Verfügung. Sollten Sie Fragen haben, wenden Sie sich an Konversionsmanagerin Barbara Wunder unter 09 06 / 74 – 305 oder unter barbara.wunder@donauries.bayern. (pm)