3000 Euro spenden die VR-Banken für das neue Frauenhaus: vlnr Erste Vorsitzende Maja Pauer und ihre Vorstandskolleginnen Ursula Kneißl-Eder, Karin Mener und Traudi Kappeler mit Paul Ritter von den Volksbanken Raiffeisenbanken im Landkreis Bild: Stefanie Saam
Nach vielen Jahren in Donauwörth ist das Frauenhaus Nordschwaben kürzlich nach Nördlingen gezogen. Jetzt erhielt das Frauenhaus eine Spende in Höhe von 3000 Euro.

Vor 30 Jahren öffnete das erste „Frauenhaus Nordschwaben“ und gibt seither Frauen mit ihren Kindern Schutz vor körperlicher, sexueller und seelischer Gewalt sowie Hilfe für einen selbstbestimmten, angstfreien Neustart. Nun ist das Frauenhaus nach vielen Jahren von Donauwörth nach Nördlingen umgezogen und konnte sein Hilfsangebot von fünf auf acht Plätze aufstocken. Als zweites Frauenhaus in Bayern hat es dabei einen neuen Weg eingeschlagen: "Um die Adresse unseres Hauses wird nicht länger ein Geheimnis gemacht", so Gründungsmitglied Ursula Keißl-Eder. Es sei nun ein so genanntes „Haus mit bekannter Adresse“. Zwar wird die Anschrift nach wie vor nicht im Internet veröffentlicht, aber der Standort ist öffentlich bekannt und die Frauen können die Adresse als Postanschrift verwenden. „Am wichtigsten ist dabei unsere Sicherheitskonzept, so dass weiterhin niemand unkontrolliert ein- und ausgehen kann“, berichtet Erste Vorsitzende Maja Pauer. Der Verein sei verpflichtet, zehn Prozent der jährlichen Haushaltsausgaben zu übernehmen. Auch für die Einrichtung und den Erhalt des Hauses müsse der Verein selbst aufkommen. „Wir freuen uns daher sehr, dass wir mit der großzügigen Spende der VR-Banken wichtige Einrichtungsgegenstände am neuen Standort anschaffen können“, so Maja Pauer bei der Besichtigung und Spendenübergabe mit Paul Ritter von den Volksbanken Raiffeisenbanken im Landkreis Donau-Ries. (pm)