Musikprojekt

„Mensch, Händel!" Barockmusik inspiriert Grundschüler

Zusammen mit dem Verein „aTunes – Alte Musik für alle e.V.“ erlebten Grundschüler Barockmusik. Bild: Kerstin Schleier
Musik ist ein Sprachrohr der Gefühle, wie Schüler der Sebastian-Franck-Grundschule erlebten. In einem Projekt mit dem Verein „aTunes – Alte Musik für alle e.V.“ lernten sie Georg Friedrich Händel und dessen Musik kennen.

Wie äußert sich Freude? Wie fühlt sich Wut an? Und wie kann Musik unsere Gefühle ausdrücken? Mit diesen Fragen beschäftigten sich die Kinder der Klasse 2a der Sebastian-Franck-Grundschule in Donauwörth bereits im Mai auf kreative Weise. Im Rahmen des Projekts „Mensch, Händel! – Wir sind alle menschlich“ erlebten die Grundschüler, wie eng Musik und Emotionen miteinander verbunden sind – und das am Beispiel eines echten „Klassikers“: dem Barockkomponisten Georg Friedrich Händel.

Organisiert wurde das Projekt vom Verein „aTunes – Alte Musik für alle e.V.“ mit den Musikpädagogen Anne-Kathrin Abel, Markus Guth, Sophia Rieth und Maria Wegner.  In mehreren Workshops lernten die Kinder nicht nur Händels Musik kennen, sondern setzten sich auch intensiv mit den Gefühlen Wut, Freude, Angst und Trauer auseinander – mal spielerisch, mal musikalisch, mal pantomimisch.

Ein Konzert als krönenden Abschluss

Obwohl sie sonst selten mit klassischer Musik in Berührung kommen, sangen die Kinder mit großer Freude zu Händels Musik und übten sogar eine Body Percussion zu Händels „Halleluja“ ein. Auch in kleinen Theaterszenen wurden die Gefühle kreativ umgesetzt – so stellte die Klasse alltagsnah die Wut in einem Streit beim Fußball oder den Neid auf die Geburtstagsgeschenke des Bruders dar.

Den Höhepunkt bildete ein stimmungsvolles Abschlusskonzert in der Turnhalle, bei dem die aTunes die Darbietungen der Kinder in eine szenische Rahmenhandlung über Händels Leben einbetteten. Begeisterter Applaus der zuschauenden Klassen belohnte die intensive und aufregende Vorbereitungszeit.

Ein Projekt, das nicht nur die musikalischen Fähigkeiten, sondern auch Empathie und Selbstbewusstsein stärkte – und das die Kinder der 2a sicher noch lange in Erinnerung behalten werden. Ein herzliches Dankeschön geht hier an die Eva-König-Köberle-Stiftung e.V., an den schulischen Förderverein und den Elternbeirat, die diese Veranstaltung finanziell unterstützt haben.  (dra)