Mit dem Song „Glückstreffer Donauries“ nimmt Ulrich Lutz seine Zuhörer mit auf einen musikalischen Streifzug durch die eigene Heimat. Und genau das ist das erklärte Ziel des Oettingers: „Ich will die Heimatverbundenheit stärken. Die Leute sollen sich über die Heimat freuen“, erklärte er die Motivation für das Lied.
Inspiriert wurde er zu dem Song durch eine Fahne, die am Oettinger Kreisverkehr mit dem Sudkessel wehte. Darauf warb der Wirtschaftsförderverband Donau-Ries für dessen Kampagne „Glückstreffer Donauries“. Bis zur endgültigen Version dauerte es allerdings etwas, wie Lutz gestand: „Ich hatte verschiedene Ausrichtungen. Die erste Version war ein Wechsel aus Walzer und Pop. Das habe ich aber über den Haufen geschmissen. Dann hat es ein bisschen gedauert, bis ich die jetzige Rockversion draufhatte.“ Insgesamt habe sich der Prozess ein gutes halbes Jahr gezogen. Nun ist der Song jedoch fertig und seit gut zwei Wochen auf YouTube abrufbar.
Mit „Sommer, Sonne, Oettingen“ fing es an
Und es ist nicht der erste Song, den Ulrich Lutz eingesungen hat. Auf seinem YouTube-Kanal findet sich unter anderem auch ein Heimatsong für Gerolfingen, die Bayerische Bier-Polka oder „Sommer, Sonne, Oettingen“. Die Reggae-Nummer über seine Heimatstadt ist gleichzeitig auch eine Art musikalischer Neustart des 51-Jährigen. Mit der Musik selbst kam er über seine Mutter, die über 30 Jahre Chorleiterin und Solo-Sopranistin war, in Kontakt. Lange standen für ihn jedoch romantisch-melancholische Klavierkompositionen im Fokus.
Für den Rap- und Song-Contest des Fürstenhauses und der Stadt Oettingen im Jahr 2020 entstand dann „Sommer, Sonne, Oettingen“ und seitdem konzentriert sich Lutz in seinen Liedern auf die Heimat und volkstümliche Themen. Unter anderem ist für den Herbst ein Song über Wemding geplant. Die Fuchsienstadt darf sich auf eine Countrynummer freuen. Und andere Städte schwirren Lutz ebenfalls zumindest schon im Kopf herum. „Für Nördlingen fehlt mir noch der Rhythmus. Mache ich da was auf Mittelalter oder doch eher modern wie beim Glückstreffer?“, verriet Lutz seine Planungen und auch Donauwörth wäre eine Möglichkeit. Dafür müsse er die Stadt aber erst noch richtig kennenlernen.
Die eigene Heimat neu kennenlernen
Den ersten Schritt hat er mit seinem „Glückstreffer Donauries“ bereits gemacht. Für das Video war Lutz, der im normalen Leben als Beamter arbeitet, rund drei Tage durch das Donau-Ries gefahren und hat dabei viele neue Facetten seiner Heimat kennengelernt. „Wir haben tolle Sehenswürdigkeiten und Bauwerke – vor allem Kirchen. Ich war richtig erstaunt, was wir für tolle Kirchen haben.“ Am meisten überrascht habe ihn aber die Vielfältigkeit der Region - und hier vor allem der ihm noch relativ unbekannte südliche Landkreis mit Donauwörth und Umgebung. „Das war schon ein Aha-Effekt.“
Ein Aha-Effekt, der in Zukunft vielleicht in einem neuen Lied mündet – sollte Ulrich Lutz auch für Donauwörth eine passende Melodie in den Kopf kommen.