Erprinz Carl Eugen, Michael Metz, Volker Röthinger, Herrmann Faul und Jürgen Papert (von links) bei der Verkostung des Messbiers. Bild: Matthias Stark
"Ein betont helles, hopfenaromatisches Festbier. Mit dem besten Hopfen aus Spalt, helles Malz aus dem Landkreis Donau-Ries. Dazu eine Stammwürze von 13,5 % und einer langen Reifezeit. Das ist unser diesjähriges Festbier für die Nördlinger Mess," so Volker Röthinger Braumeister beim Fürstlichen Brauhaus Wallerstein
Nördlingen/Wallerstein - Im Rahmen der Vorstellung des Festbiers für die Nördlinger Mess erläuterte Volker Röthinger den Charakter des Festbieres. Erbprinz Carl Eugen zu Oettingen Wallerstein begrüßte gemeinsam mit dem neuen Geschäftsführer der Brauerei, Michael Metz, die Gäste der Bierverkostung im Fürstlichen Keller in Wallerstein: "Wir wünschen uns nun eine Woche Regen, damit die Mess dann vom Regen frei ist und wir wie im vergangenen Jahr eine schöne Mess haben," so der Erbprinz. "Wir fühlen uns geehrt, nun zum 2. Mal das Nördlinger Festbier zu brauen. Mit der Bezeichnung "Das Blaue“ hat das Bier nun ja auch schon einen Spitznamen", fügte der Erbprinz hinzu. Im Anschluss an die Begrüßung durch den Erbprinz lud Michael Metz den Oberbürgermeister zur Bierprobe ein. Mit zwei Schlägen zapfte Braumeister Volker Röthinger das erste Fass Festbier an. Im Anschluss daran durften Hermann Faul und sein Stadtrat das Bier verkosten.
Das neue Festbier zur Nördlinger Mess. Bild: DRA
Diesem schmeckte das Bier sichtlich. "Es ist sehr ausgereift und bekömmlich. Dazu aber süffig und kräftig. Ein großes Lob an die Brauerei, darauf kann man stolz sein kann. Wir bedanken uns für die Unterstützung des Fürstlichen Brauhauses als Brauerei des Festbieres", so der Oberbürgermeister. Im Anschluss gab er bereits einen kurzen Ausblick auf das kommende Jahr: "2019 wird ein besonderes Fest mit dem 800-jährigen Jubiläum. Da werden wir sicher noch einen draufsetzen." Bevor er seine Ansprache beendete, erinnerte Faul  kurz an die Ursprünge der Nördlinger Pfingstmess: "Im 13./14. Jahrhundert war die Nördlinger Mess eine der größte Freihandelsmessen im deutschen Raum. In der Blütezeit kamen um die 1.000 Händler und Gefolge in die Stadt, die damals rund 6.000 Einwohner zählte. Wir freuen uns auf die vielen Gäste aus Nah und Fern, die auf die Nördlinger Mess kommen und mit ihrem Besuch die Tradition am Leben erhalten."
Weltgrößter Freefalltower auf der Mess
Ordnungsamtsleiter Jürgen Landgraf stellte im folgenden die Highlights der Nördlinger Mess vor. "In diesem Jahr haben sich auf die ca. 70 Plätze für Schausteller rund 650 Stände beworben. Mit dem ´Hangover` haben wir den größten mobilen Freefalltower der Welt auf der Kaiserwiese. Hier fallen die Gäste aus 85 Metern Höhe in die Tiefe. Außerdem kommt mit dem Technopower der größte mobile Propeller mit insgesamt 55 Metern Durchmesser ins Ries." Er erklärte außerdem, dass es wieder eine Reitbahn geben werde und man bereits mit Demos rechne. Auf die rund 100 Plätze für Fieranten hätten sich in diesem Jahr 450 Händler beworben.
Außerdem wird es heuer auch wieder den Messbus geben, der mittlerweile zum festen Bestandteil der Nördlinger Mess gehört. Im vergangenen Jahr nutzten rund 3.000 Menschen den Service des Shuttles, der rund fünfzig Gemeinden anfährt. Festwirt Christian Pappert ging zum Abschluss noch auf das Programm im Festzelt ein. Er betonte dabei, dass es wichtig sei, ein buntes Programm für Jung und Alt zu präsentieren.
Im Anschluss an die jeweils kurzen Ausführungen lud das Fürstliche Brauhaus die Gäste noch zu einem kurzen Abendessen ein. Dazu wurde natürlich das Festbier serviert.