Bild: Diana Hahn
Über 800 Kilometer beschildertes Radwegenetz verfügt der Landkreis Dillingen an der Donau. Für alle Radbegeisterten ist das ein wahres Paradies. Aus mehr als 25 abwechslungsreiche Mehrtages- und Tagestouren kann ausgewählt werden.

Ein Grund, warum sich der Landkreis ruhigen Gewissens „Radler Eldorado“ nennen darf, ist die Auszeichnung die das Radwegenetz 2018 erhalten hat. Der ADFC Bayern belohnte die Bemühungen in Sachen Radverkehr im Dillinger Land mit dem „Goldenen Pedal“, dem Prädikat für innovativen Radtourismus in Bayern.

Radwege in Premiumqualität

Premiumqualität verspricht im „Dillinger Land“ seit 2016 der 4-Sterne- Radweg DonauTäler. Auf rund 300 Kilometern führt der Weg durch 14 Nebenflusstäler der Donau im Schwäbischen Donautal. Mehr über das „Grüne Palais der Flüsse“ lesen Sie auf Seite 16 in dieser Ausgabe. Ein weiterer Premiumweg im Zeichen der Donau ist der Donauradweg, der den Landkreis Dillingen auf rund 40 Kilometern von West nach Ost durchquert und als einer der beliebtesten Fernradwege Deutschlands gilt.

Ein Radweg – Sieben Kapellen

Bild: Diana Hahn

Ein Radweg, der Radfahren und Kultur auf besondere Weise verbindet, ist der Radrundweg zu den Sieben Wegkapellen. Auf 153 Kilometern können mit dem Rad die Sieben Wegkapellen der Siegfried und Elfriede Denzel Stiftung bewundert und erkundet werden. Die Radtour steht demnach ganz unter dem Motto: Innehalten, Durchatmen und Krafttanken. Wer sich genauer für die Kapellen interessiert, sollte ein Blick in die letztjährige Ausgabe von DONAUliebe werfen.

Berg und Tal

Auf dem 41 Kilometer langen Rundkurs Berg und Tal bewegen sich Radler zwischen dem Donautal und dem Naturpark Augsburg - Westliche Wälder. Ehe man am Ende der Tour die große Kreisstadt Dillingen erreicht, radelt man am Nordrand der Iller-Lech-Platte bergauf und bergab durch beschauliche Dörfer, herrliche Landschaften und vorbei an imposanten Kirchen.

Rund ums Schwäbische Rom

Bild: Diana Hahn

Wer sich für die reiche geschichtliche Vergangenheit des Landkreises Dillingen interessiert, dem sei die 43 Kilometer lange Tour „Rund um das Schwäbische Rom“ ans Herz gelegt. Die Tour führt von Dillingen aus ins nördliche Donauried. Die Stadt Dillingen erhielt seinen Beinamen „schwäbisches Rom“ aufgrund der Tatsache, dass sie vom 15. bis zum 18. Jahrhundert auch Residenzstadt der Bischöfe von Augsburg war und eine überdurchschnittliche Dichte an Gotteshäusern, gemessen an den rund 18.000 Einwohnern, zu bieten hat. Wer sich für die Spuren die einst die Römer im Landkreis Dillingen hinterlassen haben interessiert, sollte Faimingen besuchen. Dort befindet sich der römische Apollo-Grannus-Tempel. Der Tempel zählt zu den größten römischen Tempelanlagen nördlich der Alpen. Das Freilichtmuseum kann ganzjährig besichtigt werden. Aber auch in Aislingen, Gundelfingen oder Lauingen kann man auf den Spuren der Römer wandeln, die bezeugen, dass der Landkreis vor hunderten von Jahren einmal ein Teil des Römischen Weltreiches war.