Die Stadt Wemding möchte in den kommenden Monaten ihr Erholungsangebot weiterentwickeln und hat. Dazu wurden jetzt Mitarbeiter*innen der Tourist-Information zu Waldbaden-Begleiter*innen ausgebildet. Bild: Rudolf Klotz
In einer dreitägigen Inhouse-Schulung wurden die Mitarbeiter*innen der Touristinformation Wemding und der dritte Bürgermeister Gottfried Hänsel zu zertifizierten Waldbaden-Begleiter*innen ausgebildet.

Die Stadt Wemding möchte das Waldbaden in der Stadt für Einheimische und Gäste weiterentwickeln. Durch die Tourist-Information wurde hierzu eine dreitägige Inhouse-Schulung für „Waldbadengleiter/innen“ in Kooperation mit der Deutschen Akademie für Waldbaden im historischen Rathaus sowie im städtischen Forst durchgeführt. Neben dem dritten Bürgermeister Gottfried Hänsel, der als Vorsitzender des Vereins für Ambulante Krankenpflege anwesend war, war das Team der Tourist-Information mit Judith Strohhofer und Lea Osterrieder sowie Anneliese Till, Frauke Schenk, Ingrid Doll, Katharina Mugratsch, Silke Handschiegl-Rau und Silvia Seebauer vertreten. Gottfried Hänsel betonte vor Ort, dass in der heutigen schnelllebigen Zeit die Menschen auf Grund der beruflichen hohen Herausforderungen oder an den sich selbst auferlegten Freizeitstress erkranken. Sie wirken kraftlos, verspüren eine innere Leere, werden mutlos und letztlich erkranken sie. Mit einem offenen Blick erschließt uns der Heilwald viele Kraftquellen um zur Balance von Leib und Seele zu finden. Lassen wir uns von dem Leitgedanken von "Basilius der Große" inspirieren: Ruhe ist für die Seele der Anfang der Reinigung.“

Grundlagen des Waldbadens näher gebracht 

Den Kursteilnehmer*innen wurden wesentliche Grundlagen „Was ist Waldbaden?“ und die Entstehung des Shinrin Yoku mit dem Ursprung in Japan vermittelt. Im Mittelpunkt der Theorie stehen das Kommunikationssystem des Waldes, die Stressreaktionen des Körpers sowie rechtliche Aspekte und Sicherheitsthemen für Waldbaden-Kurse. Im Praxisteil war die Gruppe einen Tag im Wald und hat dort verschiedene Übungen kennengelernt wie z. B. Meditations- und Atemübungen, Übungen zur Schärfung der fünf Sinne Riechen, Schmecken, Hören, Fühlen und Schmecken. Wer richtig in den Wald eintaucht, tut etwas für seine eigene Gesundheit. Gleichzeitig lassen sich Naturerleben und Achtsamkeit in gemeinsamen Einklang bringen. Durch die Ruhe des Waldes und seine sanften Impulse können Körper und Geist zur Ruhe finden.

Gesundheitstourismus soll in Wemding weiter ausgebaut werden

Die Stadt Wemding dankte allen Teilnehmer*innen, die mit Abschluss dieser touristischen Schulung als zertifizierte Waldbaden-Begleiter*innen der Deutschen Akademie für Waldbaden ausgezeichnet wurden. Mit dem gewonnenen Fachwissen wird in den nächsten Wochen und Monaten das Waldbaden vor Ort weiterentwickelt. Mit einem abgestimmten Führungsangebot für Wemding soll das touristische Marketing im Gesundheitstourismus durch die Tourist-Information verstärkt werden. Gerade den Themen Erholung und Entspannung ist eine immer größere Bedeutung im Tourismus zuzusprechen.
In Wemding sind bisher vier Ruheplätze zum Waldbaden in harmonischem Umfeld des Waldes gestaltet. Diese befinden sich im Forstbereich östlich der Wolferstädter Straße. Das dortige Waldareal ist von der Bayerischen Forstverwaltung offiziell als „Wald mit besonderer Bedeutung für Erholung“ ausgewiesen und umfasst das Gebiet Zur Schönen Aussicht, Waldsee, Elisen-Ruhe, Prof. Schneid-Ruhe sowie die Alte Eiche. Als Startpunkt zu den Ruheplätzen eignet sich der Parkplatz Waldsee. Von dort aus ist der geschotterte Fuß- und Waldweg (circa 500 Meter) zu den Ruheplätzen ausgeschildert. (pm)