24. April 2018, 13:04

Wenn der Fuchsienmarkt naht ...

Bild: Thomas Unflath
Der Fuchsien- und Kräutermarkt ist jährlich ein Höhepunkt im Wemdinger Veranstaltungskalender. 2018 findet die zweitägige Veranstaltung im Herzen der Altstadt am Wochenende 26./27. Mai statt.
Wemding - Vier Wochen vorher sind die meisten Vorbereitungen im Hintergrund bereits abgeschlossen. Doch wie geht es momentan eigentlich den blühenden „Hauptfiguren“, den Fuchsien, benannt nach dem in Wemding geborenen Botaniker Dr. Leonhart Fuchs?
Peter Unflath steht in einem der großen Gewächshäuser seines Gärtnereibetriebs. Vor ihm wachsen und gedeihen auf über 100 Metern Länge junge Fuchsien. Bis zum Fuchsien- und Kräutermarkt werden sie sich von ihrer schönsten Seite präsentieren. Die ersten Sträucher beginnen bereits, zaghaft zu blühen. „Unsere Hauptarbeit war eigentlich im Januar erledigt. Seitdem kümmern wir uns um die Fuchsien, damit sie sich bei besten Bedingungen gut entwickeln“, erklärt der Gärtnermeister. Peter Unflath und seine Mitarbeiter im Familienbetrieb sind echte Experten, was die Fuchsie betrifft: „Wir haben ungefähr 100 Sorten im Angebot.“ Die Pflanze, die zur Familie der Nachtkerzengewächse gehört, wird dabei ganz verschieden angeboten: Im Topf, Kübel, als Busch oder Hochstamm. Kein Wunder also, dass momentan in den Gewächshäusern der Gärtnerei Tausende an Exemplare heranwachsen. „Beim Fuchsien- und Kräutermarkt besonders beliebt sind Fuchsien in Blumenampeln“, berichtet Peter Unflath. In den Tagen vor der Veranstaltung wird von seinem Team noch der Fuchsienrundgang bepflanzt, der an 32 Stationen quer durch die Historische Altstadt führt. Zusammen mit städtischen Bauhof entsteht zudem wieder die weltweit einzige und fünf Meter hohe Fuchsienpyramide, die jedes Jahr vor der Stadtpfarrkirche St. Emmeram zu einem echten Hingucker wird. Sie ist im Sommer Ziel vieler Touristen in der Stadt.
Was die weltweit bekannten Sorten der Pflanze angeht, sind die in Wemding gezüchteten rund 100 verschiedenen Varianten nur ein äußerst kleiner Teil, weiß der Experte. Etwa 15 000 Sorten sind dokumentiert, die Dunkelziffer dürfte laut Peter Unflath noch um einiges höher sein. (pm)