"Wohnraum für alle" oder "Brücke über die Mulde bauen", das haben Bürger*innen bereits auf kleine Zettelchen notiert und mit Pinnadeln auf einer große Stadtkarte markiert. Dieser "Ideentisch" ist derzeit im Donauwörther Zeughaus aufgebaut. Im Rahmen eine Ausstellung werden Bürger und Bürgerinnen aufgerufen, sich zu beteiligen. Denn für Donauwörth wird ein Integriertes Städtebauliches Entwicklungskonzept, kurz: ISEK, erstellt. Es ist die Voraussetzung zur Aufnahme von Teilräumen der Stadt und einzelner Projekte in alle Städtebauförderprogramme des Bundes und des Freistaats. 

Das ISEK wird durch das Büro Schirmer Architekten + Stadtplaner GmbH aus Würzburg erarbeitet. Auch das Büro WGF Landschaftsplanung aus Nürnberg wirkt mit. 

Bei der Konzepterstellung werden zahlreiche Aspekte beleuchtet, die in der Gesamtschau wertvolle Grundlagen für die weitere Stadtentwicklung in den kommenden Jahren schaffen. Die Bandbreite der Untersuchungsaspekte umfasse unter anderem die Bereiche Wirtschaft, Handel, Freizeit, Klima, Energie und Digitalisierung, so Oberbürgermeister Jürgen Sorré bei der Ausstellungseröffnung am Montagnachmittag. Besonderes Augenmerk liegt auch auf der Frage, wie sich das neue Alfred-Delp-Quartier gut in die Stadt einfügt und eine Verbindung in die Innenstadt geschaffen werden kann.

Auch an Plakatwänden werden die Bürgerinnen und Bürger aufgefordert aufzuschreiben, wo sie Handlungsbedarf sehen und wie die Ziele erreicht werden können. "Eine Mitmach-Ausstellung" beschreibt es Lukas Hach vom Büro Schirmer. Bis 14. April kann die Ausstellung täglich besucht werden. Parallel dazu gibt es auch die Möglichkeit, sich bis 2. Mai online zu Beteiligen. Ähnlich wie auf dem Stadtplan im Zeughaus können hier auf einer digitale Karte Orte markiert und Verbesserungsvorschläge und Ideen hinterlassen werden. 

Die Ergebnisse der Bürgerbeteiligung werden dann für die Erstellung des ISEK berücksichtigt. Eine Abschlussdokumentation dazu soll im Herbst veröffentlicht werden.