Spende

ODRler spenden 8.000 Euro für Soziales

Bei der Scheckübergabe vor dem Nördlinger Rathaus (von links): Günter Schwendner (Le
benshilfe), Ursula Kneißl-Eder (Frauenhaus), Landrat Stefan Rößle, Maja Pauer (Frauen
haus), OB David Wittner, Martin Schröppel (Tafel), Hans Engelbrecht (Netze ODR),
Susanne Vogl (CaDW), Thorsten Häußer (Betriebsratsvorsitzender) und Werner Metzger
(Förderverein Palliativstation). Bild: Helena Ott
Mit fünf Spendenschecks im Gepäck kamen der Betriebsratsvorsitzende der EnBW ODR und Netze ODR, Thorsten Häußer, und Teamleiter Hans Engelbrecht (Netze ODR) ins Nördlinger Rathaus. Über eine Finanzspritze freuten sich die Vertreter des Frauenhauses Nordschwaben, der Förderverein der Palliativstation am Stiftungskrankenhaus, die Lebenshilfe Donau-Ries sowie der Tafel- und Kleiderladen.

Seit über 20 Jahren fließen aus der Belegschaft der EnBW ODR, ihrer Tochtergesellschaft Netze ODR, der EnBW-Tochter NetCom BW sowie etlicher Pensionäre jedes Jahr kurz vor Weihnachten Spenden aus Mehrarbeitsstunden sowie Geldspenden in die vom ODR-Betriebsrat initiierte Aktion „sehen und helfen“. Bei mittlerweile 850 Mitarbeitenden wurde beim letzten Mal eine neue Höchstmarke mit einer Spendensumme von knapp 60.000 Euro erreicht. Dieses Geld kommt etlichen sozialen Einrichtungen und den zehn Tafelläden im ODR-Versorgungsgebiet zugute.

Seit 2024 befindet sich das Frauenhaus in Nördlingen, zuvor war es 30 Jahre lang in Donauwörth. Es bietet Platz für acht Frauen mit ihren Kindern. Im Jahr werden hier rund 16 Frauen und ihre Kinder betreut. Seit 1994 gab es rund 1.500 bis 1.800 Anfragen schutzsuchender Frauen; viele mussten aus Kapazitätsgründen zurückgewiesen werden. Da zehn Prozent der laufenden Kosten über Spenden abgedeckt werden müssen, kommt die Spende in Höhe von 1.500 Euro sehr gelegen.

Die Palliativstation am Stiftungskrankenhaus betreut seit ihrer Eröffnung im Jahr 2008 Menschen mit schweren chronischen Erkrankungen, die fortschreitend verlaufen, nicht heilbar sind und die Lebenserwartung der Patienten begrenzen. Der Förderverein unter stützt die Palliativstation finanziell, indem er Spenden sammelt unter anderem, um Aus gaben für Betreuer, Psychologen und Zimmereinrichtungen abzudecken. Auch hier wird die 1.500 Euro-Spende gebraucht.

Das Aufgabenspektrum des Vereins Lebenshilfe Donau-Ries ist breit gefächert. Die Spende aus „sehen und helfen“ in Höhe von 1.500 Euro fließt in die Kinderhilfe bzw. Frühförderung und wird beispielsweise für therapeutische Spiele und EDV-Ausgaben verwendet.

Das CaDW – Nördlinger Tafel- und Kleiderladen – ist eine gemeinsame Einrichtung von Caritas und Diakonie im Landkreis Donau-Ries, was sich bereits im Namen zeigt: Ca für Caritas – DW für Diakonisches Werk. Seit 2007 gibt es diese Einrichtung schon. Seither werden hier Lebensmittel und gebrauchte Kleidung für bedürftige Mitmenschen angeboten. Getragen wird das Projekt durch die Mitarbeit vieler ehrenamtlicher Helferinnen und Helfer. Rund 200 bedürftige Menschen haben einen Ausweis, um im Tafelladen einmal wöchentlich einkaufen zu können. „Die Ausweise nehmen zu und die Lebensmittelspenden werden immer weniger“, so die Verantwortlichen. Um hier etwas Abhilfe zu leisten, erhielt der Tafelladen eine Spende für Mehl und Nudeln im Wert von 2.000 Euro. Der Kleiderladen bekam eine Spende von 1.500 Euro als Zuschuss zu den Unterhaltungskosten.

Die jährliche Spendenaktion hat eine feste Tradition und ODR-Betriebsratsvorsitzender Thorsten Häußer freut sich sehr, dass die Kolleginnen und Kollegen jedes Jahr bereit sind, soziale Einrichtungen in ihrem Versorgungsgebiet mit großzügigen Spenden zu unterstützen. Landrat Stefan Rößle und Oberbürgermeister David Wittner zeigten sich sehr erfreut über die Spendenbereitschaft und die großzügige Unterstützung des beeindruckenden sozialen Engagements der Einrichtungen. (dra)