Das Bild zeigt die Teilnehmenden des Kunstworkshops und in der Mitte Isabella Mandl. Bild: Martin Heilingbrunner
Im Oktober fand zum zehnten Mal der beliebte inklusive Kunstworkshop im KunstMuseum in Wemding für Jung und Alt statt.

Organisiert wurde die Veranstaltung von der trägerübergreifenden Arbeitsgemeinschaft Offene Behindertenarbeit (ARGE OBA), Teil des Organisationsteams waren somit die Lebenshilfe Donau-Ries e.V., die Stiftung Sankt Johannes, das Bayerische Rote Kreuz, die Diakonie Donau-Ries und Diakoneo in Zusammenarbeit mit dem KunstMuseum Donau-Ries. Unterstützt wurde der kreative Kunstworkshop erneut durch die Sparkasse Donauwörth und die Aktion Mensch. Günter Schwendner, Geschäftsführer der Lebenshilfe Donau-Ries e.V., betonte in seinen Grußworten am gemeinsamen Beginn die verbindende und schöpferische Kraft der Kunst. Denn egal ob Mensch mit oder ohne Behinderung, Kunst und künstlerische Betätigung können auf uns alle eine starke Wirkung haben. Die Museumsleiterin gab einen Rückblick auf 10 Jahre Kunstworkshop. In 10 Jahren gab es verschiedene Themen von „Wunder werden wahr“ über „Dem eigenen Leben auf der Spur“ bis hin zu „Wie klingt die Welt“ - und am heutigen Tage mündete alles im Thema „Lebens(t)räume“. Viel künstlerische Lebendigkeit durfte in 10 Jahren entstehen, besonders die Stationen im Dunkelraum zusammen mit Pfarrvikar Rainer Herteis, die KlangSpielWerkstatt und das große Schattentheater. Dafür zeigte sich die Rednerin sehr dankbar.

Gekrönt wurde der kleine Festakt mit dem Pflanzen eines Baums. Einer der langjährigen Teilnehmer Gerhard Enzelberger, ließ es sich nicht nehmen, anlässlich des Jubiläums einen Baum zu pflanzen. In seinem Grußwort betonte er die besondere Bedeutung der Kunst für ihn persönlich und für die Gemeinschaft.

Zwischen den Grußworten spielte die inklusive Oettinger Musikgruppe Jumping Jack unter der Leitung von Markus Dlouhy. Die Band, die coronabedingt fast 2 Jahre nicht spielen konnte, freute sich sehr, wieder auf der Bühne zu stehen und begeisterte mit ihrem Elan. Alle Anwesenden freuten sich an der Livemusik und forderten nach 5 Songs noch eine Zugabe.

So beschwingt ging es weiter in den Workshops:

Das gemeinsame kreative Arbeiten führte die Menschen auch in diesem Jahr wieder zusammen. Unter dem Motto Lebens(t)räume konnten sich die Teilnehmenden in drei verschiedenen Workshops künstlerisch intensiv einbringen. Zur Auswahl standen Malerei mit Christine Hubel und Renate Gumpp, Druck und Fotografie mit Willi Halbritter, Katrin Klemme und Dorothee Mirbach-Kirchhoff sowie Musik und Bewegung mit Isabella Mandl und Christine Löffler. Während die jüngste Teilnehmerin erst vor kurzem eingeschult worden ist, andere mitten im Leben stehen, genießen weitere Teilnehmerinnen bereits ihren Ruhestand, was sich auch in der Vielfalt der entstandenen Werke und Aktionen zeigte.

Besonders schön war es, dass viele der Aktionen im Freien stattfinden konnten. Es wurde ein großes Schriftbild mit Straßenmalkreiden gemeinsam geschaffen. Es konnten die vielen neu entstandenen Kunstwerke besichtigt werden und zum Abschluss mündete der Begegnungstag in eine gemeinsame Tanzperformance . Am Ende dieses abwechslungsreichen und kreativen Tages waren sich das Organisationsteam und alle Teilnehmenden einig: Diese Inklusionsbegegnung, die für die Menschlichkeit steht, war ein sehr gelungener Erlebnistag zum 10-jährigen Jubiläum. (pm)