15. September 2020, 08:25
Kreiswasserwacht Nordschwaben

Teamgeist verbindet die Kreisverbände

Wasserretter erkunden die örtlichen Gegebenheiten vor dem Übungseinsatz und achten dabei auf mögliche Gefahrenquellen. Bild: Kreiswasserwacht Nordschwaben, Michael Dinkelmeier
Die Wasserwachten aus den Kreisverbänden Nordschwaben und Dillingen trainierten bei einer landkreisübergreifenden Großübung für verschiedene Einsatzszenarien auf der Donau und im Riedlinger Naherholungsgebiet.

Rund 50 Einsatzkräfte der Wasserwachten aus Rain, Bäumenheim Donauwörth, Tapfheim sowie aus Lauterbach, Dillingen und Wertingen haben auch während der anhaltenden Corona-Pandemie ihr Können unter Beweis gestellt. Der Vorsitzende der Kreiswasserwacht Nordschwaben, Christoph Marx, sieht gerade während der Corona-Pandemie eine gewisse Herausforderung: „Unsere Einsatzkräfte sind nicht nur zur Bewältigung einer Krise gefragt sondern auch während Krisenzeiten, da schließlich dauerhaft der Wasserrettungsdienst aufrechtzuerhalten ist“. Marx erinnert weiter daran, dass gerade in den vergangenen Sommermonaten die ehrenamtlichen Einsatzkräfte bei ihren Wachdiensten in den Freibädern und Badeseen unter den jeweiligen Schutz- und Hygienevorschriften sehr gefordert waren.

Für die ehrenamtlichen Einsatzleiter, Bootsführer, Wasserretter, Taucher und Mitglieder der Schnelleinsatzgruppen hat ein regelmäßiges Übungsprogramm und eine konstante Aus- und Fortbildung im Wasserrettungsdienst oberste Priorität. Bei der gemeinsamen Übung konnten die Wasserrettungskräfte ihr Wissen vor allem im Bereich Echolot auffrischen. Das Echolot dient den Wasserrettern als besonderes Suchsystem mittels elektroakustischer Messung bei beispielsweise verunglückten und
ertrunkenen Person. Dieses System unterstützt die Einsatzkräfte bei der Lotung von Wassertiefen.

Im Übungsbereich der Einsatztaucher übten die Retter in einer Tiefe von rund sieben Metern im Naherholungsgebiet Riedlingen. Hierbei müssen die Rettungstaucher bestens aufeinander abgestimmt sein, da die bei der Übung eingesetzten Taucher unter Wasser sich gegenseitig nur per Handzeichen verständigen können.

Übungsleiter und Technischer Leiter der Kreiswasserwacht Nordschwaben, Benjamin Schäfer, zeigte sich am Ende der Großübung zufrieden mit den Übungsteilnehmern. „Es ist beeindruckend, wenn rund 50 Wasserrettungskräfte an verschiedenen Szenarien ihre Einsatztaktiken trainieren und weiter ausbauen“. Der Technische Leiter ist begeistert von der hervorragenden Zusammenarbeit der beiden BRK-Kreisverbände Nordschwaben und Dillingen. „Im Einsatzfall treffen unsere Einsatzkräfte oftmals zusammen, daher muss die Zusammenarbeit blind klappen“. Solche Großübungen prägen unsere Arbeit im Teamgeist, so Schäfer. (pm)