Die Gesundheitsregionplus versammelte Ende November ihr jährliches Gesundheitsforum im Landratsamt in Donauwörth. Vertreterinnen und Vertreter aus regionalen Einrichtungen, Institutionen und Organisationen, die in der gesundheitlichen Versorgung, Prävention und Pflege tätig sind, nutzten das Forum, um gemeinsam auf die Entwicklungen des vergangenen Jahres zurückzublicken und die strategischen Schwerpunkte für 2026 festzulegen.
Eröffnet wurde die Veranstaltung durch Landrat Stefan Rößle, der als Vorsitzender der Gesundheitsregionplus die Bedeutung der regionalen Vernetzung und der gemeinsamen Verantwortung für die Gesundheitsversorgung betonte. Im Anschluss präsentierte Julia Lux, Geschäftsstellenleiterin der Gesundheitsregionplus, die im Jahr 2025 durchgeführten Maßnahmen und bearbeiteten Themenfelder.
Dazu gehörten unter anderem Veranstaltungen zum Präventionsschwerpunkt Frauengesundheit/Wechseljahre, die Verteilung von sog. Bewegungstonnen an Schulen, die Herausgabe der neuen Notfall- und Vorsorgemappe, Maßnahmen zur Förderung der medizinischen und pflegerischen Versorgung sowie die Weiterentwicklung des Ausbildungsverbundes Pflege Nordschwaben. Darüber hinaus gab Lux einen Ausblick auf das Jahr 2026, in dem neue Projekte gestartet und die verschiedenen Themenbereiche weiter bearbeitet werden sollen.
Persönliche Vorsorge im Fokus
Der zweite Teil der Veranstaltung stand ganz im Zeichen der persönlichen Vorsorge. Lux stellte den Teilnehmerinnen und Teilnehmer das regionale Projekt „Notfall- und Vorsorgemappe“ vor und zeigte auf, dass diese den Bürgerinnen und Bürgern eine strukturierte Unterstützung im medizinischen Ernstfall sowie für Vorsorgethemen bietet.
Ergänzend dazu hielt Claudius Bischoff, Teamleiter der Betreuungsstelle am Landratsamt Donau-Ries, einen Impulsvortrag zum Thema „Vorsorgevollmacht & Patientenverfügung – gut vorbereitet für die Zukunft“. Darin informierte Bischoff praxisnah über rechtliche Grundlagen, notwendige Dokumente und die Bedeutung frühzeitiger Vorsorgeregelungen.
„Vorsorge für Unfall oder Krankheit ist schon ab Volljährigkeit empfehlenswert, nicht erst im Alter“, so Bischoff. Sein Team und er beraten an den Standorten Donauwörth und Nördlingen kostenlos zu jeglichen Fragen im Bereich Vorsorge und rechtliche Betreuung. Zudem wird die Notfall- und Vorsorgemappe von der Betreuungsstelle an interessierte Bürgerinnen und Bürger kostenlos ausgegeben und soll diese bei der Sammlung und Bereitstellung wichtiger Informationen und Dokumente unterstützen.
Neben der Betreuungsstelle gibt auch der Pflegestützpunkt Donau-Ries die Mappen heraus. Beide Beratungsstellen sind im Landratsamt Donau-Ries an den beiden Standorten Donauwörth (Äbtissin-Gunderada-Str. 3) und Nördlingen (Bürgermeister-Reiger-Str. 5) zu finden:
• Bei Fragen rund um das Thema „Vorsorge und rechtliche Betreuung“ steht die Betreuungsstelle unter 0906 74-6390 oder betreuungsstelle@lra-donau-ries.de zur Verfügung.
• Im Pflegestützpunkt erhalten Menschen aller Altersgruppen neutral und kostenlos Rat zu allen Fragen rund um das Thema „Pflege“. Der Pflegestützpunkt ist unter 0906 74-6116 (Donauwörth) / 0906 74-6886 (Nördlingen) oder pflegestuetzpunkt@lra-donau-ries.de erreichbar.
Weitere Informationen zur Notfall- und Vorsorgemappe sind unter www.donau-ries.de/notfallmappe zu finden.
Das Gesundheitsforum trifft sich einmal jährlich, um regionale Gesundheitsschwerpunkte festzulegen und Arbeitsgruppen zu initiieren, die sich zielgerichtet zentralen Herausforderungen widmen. Auch im kommenden Jahr wird die Gesundheitsregionplus mit ihren Partnern daran arbeiten, die gesundheitliche Versorgung und Prävention in der Region weiter zu stärken (weitere Informationen unter www.gesundheitsregion-donauries.de). (dra)