Moderne Gesundheitsversorgung

Moderne Großgeräte und digitale Innovation im gKU

Der moderne CT (Computertomograph) in der Donau-Ries Klinik Donauwörth (links: Landrat Stefan Rößle, rechts: Chefarzt der Radiologie Dr. med. Nicolas Jorden) Bild: Stefan Kretz
In den gKU Donau-Ries-Kliniken wird weiter in eine moderne Gesundheitsversorgung investiert. Dabei spielt auch das Thema Künstliche Intelligenz eine Rolle.

Im September 2024 wurde die Klinik für Radiologie am gKU für die Krankenhäuser in Donauwörth, Nördlingen und Oettingen gegründet, um die Patientenversorgung weiter zu verbessern. Unter Federführung von Chefarzt Dr. Jorden konnten mittlerweile mehrere Meilensteine im Bereich der digitalen Innervation umgesetzt werden, weitere sind in Planung.

So konnte im Mai 2025 ein neues RIS (Radiologie-Informationssystem) in Betrieb genommen werden, das einen krankenhausübergreifenden, schnellen und modernen Workflow in der Klinik für Radiologie gewährleistet. Hierdurch können Untersuchungen schneller und besser geplant und die Befunde auch schneller und komfortabler erstellt werden, was unmittelbar der Patientenversorgung zugutekommt. Denn vor jeder Therapie stehe erst einmal die Stellung der korrekten Diagnose, so Dr. Jorden.

Verbesserung durch Künstliche Intelligenz

Unmittelbar bevor steht die Aufrüstung des bereits hochmodernen, 2023 angeschafften Computertomografen in Nördlingen. Hierdurch können die CT-Untersuchungen noch wesentlich strahlenärmer durchgeführt und auch die Qualität der CT-Bilder nochmals verbessert werden. Möglich wird dies unter anderem durch Anwendung sog. „künstlicher Intelligenz“, wie Chefarzt Dr. Jorden erläutert: "Eigentlich bedeutet weniger Röntgendosis stärker verrauschte Bilder. Man kann die Bilder mit Hilfe von Algorithmen jedoch nachverarbeiten. So kann bei deutlich geringerer Röntgenstrahlendosis die Bildqualität sogar noch gesteigert werden. Und bessere Bildqualität bedeutet bessere Erkennbarkeit krankhafter Veränderungen. Auch wird die CT-Untersuchung der Herzkranzarterien bei Patienten mit milden Herzrhythmusstörungen möglich sein, da die künstliche Intelligenz die durch diese Rhythmusstörungen entstehende Bewegungsunschärfe herausrechnen kann.“

Ebenfalls im Juli 2025 geht das digitale Patientenportal des gKU in Betrieb. Dies ermöglicht Patienten und weiterbehandelnden Ärzten den unkomplizierten Zugriff auf Bilder und Befunde, die während ihres stationären oder ambulanten Aufenthaltes in der radiologischen Klinik erstellt wurden. Das Ausdrucken von Bildern oder das Brennen auf CD/DVD gehört damit der Vergangenheit an.

Für die Jahre 2026 und 2027 ist die Installation mehrerer neuer, hochmoderner Radiologie-Großgeräte in den Donau-Ries-Kliniken in Planung. Dies beinhaltet u. a.ein  MRT (Magnetresonanztomograph). „Die ständige Modernisierung der Gerätelandschaft und der damit verbundenen Software-Architektur ist eine Grundvoraussetzung für eine hochqualitative Patientenversorgung und das gKU investiert hier massiv in seine Zukunft“, erklärt Landrat Rößle und dies kommt der medizinischen Versorgung der Bevölkerung unseres Landkreises unmittelbar zugute. (dra)