Johann Georg Bschorer kehrte um 1720 wieder nach Bayern zurück und lebte für längere Zeit in Wallerstein, wo er 1723 seine Frau Katharina heiratete und im Auftrag des Grafen von Wallerstein die berühmte Pestsäule schuf. Schließlich ließ er sich wieder in Oberndorf nieder (in der heutige Kapellstraße) und betrieb über 40 Jahre lang eine erfolgreiche Bildhauerwerkstatt. Als „Bildhauer von Oberndorf“ erlangte er regionale Berühmtheit. Bedeutende Werke Bschorers findet man heute in der Klosterkirche Hl. Kreuz in Donauwörth, in der Wallfahrtskirche Buggenhofen, in der Herrgottsruhkapelle in Oberndorf, in St. Alban in Stillnau und anderen Kirchen im nordschwäbischen Raum. Am 2. April 1763 starb schließlich „in den göttlichen Willen vollkommen ergeben der angesehene und tüchtige Bildhauer“, wie es in den Pfarrmatrikeln heißt.