20. Oktober 2021, 08:33
Vorlesung

Hommage an David Bowie

Bild: Stadt Donauwörth / U. Steger
Am 19. Oktober findet eine Vorlesung in Donauwörther im Zeughaus statt.

Eine außergewöhnliche Lesung mit Kunst und Musik wurde dem interessierten und begeisterten Publikum im Rahmen der Donauwörther Kulturtage im Zeughaus geboten: Bowie – ein illustriertes Leben. So lautet auch der Titel des Buches, versehen mit Illustrationen der berühmten spanischen Künstlerin Maria Hesse mit Texten von Fran Ruiz. Die Musiker Kristof Hahn und Jesper Munk nahmen das Publikum mit auf eine spannende Reise durch das aufregende Künstlerleben von David Bowie. Auch der Verlagsleiter Markus Naegele von Heyne Hardcore war nach Donauwörth gekommen und brachte die wunderschönen Bilder aus dem Buch als Präsentation auf Leinwand mit.

Naegele führte mit den Bildern durch Bowies Leben und die Musiker begleiteten ihn dazu mit Interpretationen der Musik des vielseitigen Künstlers, der sich im Buch als Ich-Erzähler über seine Verwandlung in die androgyne Glam-Rock-Kunstfigur Ziggy Stardust so beschreibt: „Ich bin Major Tom, Ich bin Ziggy Stardust. Ich bin der Thin White Duke. Ich bin ein Außerirdischer – ich bin alles, was ihr euch vorstellen könnt.“

Für Kristof Hahn, der die Biografie aus dem Englischen übersetzt hat, ist es vor allem Bowies immens fruchtbare Schaffensphase in den Siebzigerjahren, die ihn auch selbst am meisten inspiriert hat. Hahn, eine feste Größe der Berliner Musikszene und Gitarrist der New Yorker Band Swans spielte zusammen mit dem bekannten Blues-Rock Musiker Jesper Munk Bowie-Songs aus dieser Zeit. Dabei ging der von Hahn interpretierte Song „Heroes“, begleitet von seiner Lap-Steel-Gitarre mit Munk am Piano, tief unter die Haut. Markus Naegele, der nebenberuflich in einer Band spielt, beteiligte sich als Sänger bei „Ashes to Ashes“. Krönender Abschluss der Veranstaltung war jedoch das auch einst von Bowie gecoverte Chanson von Jacques Prel: „Port of Amsterdam“, das Jesper Munk mit seiner fantastischen Blues-Stimme und großer Leidenschaft intonierte. Das Publikum war hin und weg – Bowie hätte das Buch und die Veranstaltung dazu sicherlich auch gefallen! (pm)