Nach langer Pause ist die Landschaftskrippe wieder in der Oberndorfer Herrgottsruhkapelle zu bestaunen. Bild: privat
In der Oberndorfer Herrgottsruhkapelle ist in diesem Jahr nach einigen Jahren Pause wieder die große Landschaftskrippe zu bestaunen. Eine lange Tradition findet damit ihre Fortsetzung.
Oberndorf - Bereits im ersten Oberndorfer Heimatbuch von Pfarrer Heinrich Heldwein aus dem Jahr 1927 heißt es: „Seit fünf Jahren erfreut groß und klein zur Weihnachtszeit ein allerliebstes Kripplein, die Arbeit eines wackeren Burschen.“ Dieser "wackere Bursche" war Josef Speer (1906-1981), über viele Jahrzehnte Mesner, Chorleiter, Kapellmeister und Bürgermeister in Oberndorf. Sein Enkel Jörg Speer hat nun diese Aufgabe von seinem Vater Heinrich Speer übernommen und führt die Familientradition fort. Er hat in den vergangenen Tagen die Krippe wieder aufgestellt und liebevoll geschmückt.
Besonders sehenswert sind die von der Gemeinde Oberndorf erworbenen neuen Figuren, die in den kommenden Jahren noch erweitert werden sollen.
Am 2. Weihnachtsfeiertag findet um 14 Uhr ein Weihnachtsandacht mit Segnung der neuen Krippenfiguren statt. Für die kleinen Besucher ist sicherlich das Glockenspiel an der Krippe am interessantesten.
Die Kapelle ist während der Weihnachtszeit täglich bis zum Einbruch der Dämmerung geöffnet. Spenden für die weitere Renovierung und Erweiterung der Krippe werden erbeten. (pm)