Oettinger Residenzkonzerte 2024

Karten für Minetti-Quartett verfügbar

Bild: Julia Wesely
Nach zwei ausverkauften Konzerten sind beim dritten Konzert der Oettinger Residenzkonzerte noch Karten verfügbar: Am 1. Juni kommt das Minetti-Quartett aus Wien in den Festsaal des Oettinger Residenzschlosses.

Sein Können stellte das Streichquartett bei internationalen Kammermusikwettbewerben unter Beweis, zu deren Preisträgern es häufig gehörte. Auch in zahlreichen internationalen Konzertsälen ist das Quartett seit der Nominierung für den ECHO 2008/09 bereits aufgetreten. Neben ihren Auftritten und CD-Einspielungen unterrichten die Musiker weltweit bei Meisterkursen und an US-amerikanischen und österreichischen Universitäten.

Berühmte Streichquartette von Haydn, Mozart und Dvořák

Auf dem Konzertprogramm in Oettingen stehen berühmte Streichquartette von Haydn, Mozart und Dvořák. Im Jahr 1797 entstand Joseph Haydns letzte Serie von Streichquartetten, die vom Grafen Erdödy in Auftrag gegeben worden waren. Als Honorar erhielt der Komponist 100 Dukaten. Zur Bedingung wurde außerdem gemacht, dass die Stücke „erst nach einer gewissen Anzahl an Jahren gedruckt werden dürfen.“ Das zweite dieser Streichquartette, eben jenes in d-Moll, erhielt wegen der im Thema des ersten Satzes fallenden Quinten den Beinamen „Quintenquartett“.

Neues oder Gewagtes war und ist seit jeher oftmals ein Grund für Kontroversen – ob in Gesellschaft, Wissenschaft oder Kunst. Diese Erfahrung musste auch Wolfgang Amadeus Mozart machen, als er mit der langsamen Einleitung zu seinem Streichquartett in C-Dur KV 465 einige seiner Zeitgenossen musikalisch vor den Kopf stieß. Vorhaltswendungen, Chromatik und unerwartete Intervallfolgen sorgten dafür, dass so mancher Zeitgenosse sogar Fehler beim Setzen der Noten vermutete. Besagter Einleitung hat das Streichquartett den Beinamen „Dissonanzenquartett“ zu verdanken. Es entstand 1785 in Wien und wurde von Haydn, der von Mozart eingeladen worden war, begeistert aufgenommen.

Eintritt für Schüler*innen und Studierende frei

Im September 1892 reiste Antonin Dvořák mit einem Teil seiner Familie in die „Neue Welt“, wo die Stelle als Direktor des Konservatoriums in New York auf ihn wartete, und kehrte erst zweieinhalb Jahre später in seine Heimat Böhmen zurück. Das Streichquartett in G-Dur ist wohl als Willkommensgruß zu verstehen, denn es entstand kurz nach seiner Ankunft und ist geprägt von der Freude darüber. Informationen und Karten sind erhältlich bei der Tourist-Information Oettingen, Tel.09082-70952, im Ticketshop unter www.residenzkonzerte-oettingen.de und an der Abendkasse. Für Schüler*innen und Studentierende ist der Eintritt frei. (pm)