11. August 2022, 08:57
Auszeichnung

Donauwörth ist erneut „Fairtrade-Stadt“

Das Bild zeigt von links nach rechts Oberbürgermeister Jürgen Sorré, Klaus Probst (stellvertretender Vorsitzender der Steuerungsgruppe Fairtrade in Donauwörth), Christiane Kickum (Leiterin Stadtmarketing, Stadt Donauwörth) Bild: Stadt Donauwörth/C. Kretzschmar
Vor sechs Jahren erhielt Donauwörth von dem gemeinnützigen Verein „Fairtrade Deutschland e.V.“ erstmalig die Auszeichnung für das Engagement für fairen Handel.

Dafür muss die Stadt nachweislich fünf Kriterien erfüllen. So werden unter anderem in Geschäften und gastronomischen Betrieben Produkte aus fairem Handel angeboten und verarbeitet, eine Steuerungsgruppe koordiniert die verschiedenen örtlichen Fairtrade-Aktivitäten und die Unterstützung des fairen Handels ist in einem Ratsbeschluss festgehalten.

Oberbürgermeister Jürgen Sorré freut sich über die Verlängerung des Titels: „Die Bestätigung der Auszeichnung zum dritten Mal in Folge ist ein schönes Zeugnis für die nachhaltige Verankerung des fairen Handels in Donauwörth. Alle Beteiligten aus der Steuerungsgruppe, aus Politik, Handel und Bürgerschaft arbeiten hier eng für das gemeinsame Ziel zusammen. Dieses engagierte Miteinander macht Donauwörth zum Teil des Netzwerkes der Fairtrade-Towns und dafür danke ich im Namen der Stadt allen Mitwirkenden.“

Der Einsatz Donauwörths als Fairtrade-Town ist vielfältig. In den vergangenen zwei Jahren gab es trotz Pandemie beispielsweise informative Aktionen: Die Faire Woche 2020 hat unter dem Motto „Donauwörth handelt ethisch“ Bürger*innen die Gelegenheit gegeben, mehr über die Vielfalt der Fairtrade-Themen zu erfahren. In der Fairtrade Kochshow 2021 konnten sich die Gäste von tollen Vorträgen der Showköche aus den Herkunftsländern der fair produzierten und gehandelten Zutaten begeistern lassen und die währenddessen gekochten Gerichte anschließend probieren. Auch durch Aktionen wie dem Verschenken von „Fairen Rosen“ mit entsprechenden Herkunfts- und Produktionsinformationen im Stadtladen konnten Verbraucherinnen und Verbraucher lernen, welchen positiven Einfluss Fairtrade im Blumenhandel auch speziell im Hinblick auf Frauenrechte haben kann. „Wir verstehen die bestätigte Auszeichnung als Motivation, aber auch als Aufforderung für unser weiteres Engagement “, so Andreas Plohmann, Vorsitzender der Steuerungsgruppe Fairtrade in Donauwörth.

„Geplant sind aktuell Projekte zur digitalen Präsenz der Geschäfte, die Fairtrade Produkte führen oder verarbeiten, im Online Schaufenster unter www.donauwoerth.de. Außerdem beginnen wir mit der Konzeption von Veranstaltungen für 2023 wie zum Beispiel die Faire Woche. Donauwörth ist eine von fast 800 Fairtrade-Towns in Deutschland. Das globale Netzwerk der Fairtrade-Towns umfasst über 2.000 Fairtrade-Towns in insgesamt 36 Ländern, darunter Großbritannien, Schweden, Brasilien und der Libanon.

Weiter Informationen zur Fairtrade-Towns Kampagne unter www.fairtrade-towns.de.