Nach der Begrüßung durch den Ehren-Landesvorsitzenden Hubert Weiger und Kreisgruppen-Vorsitzenden Alexander Helber stellte Donauwörths Oberbürgermeister Jürgen Sorré das City River-Projekt Donauwörth vor. Eine regionale Note brachte der ehemalige Förster und BN-Vorstandsmitglied Stefan Kolonko mit seinem Vortrag über die Renaturierung im Donau-Lech-Winkel und den BN-Vorschlägen zur naturgemäßen Auwald-Nutzung in die Tagung mit ein.
Weitere Beiträge behandelten die Renaturierung der Schwäbischen Donau oder der Schwammregion Holzwinkel-Altenmünster, bei der Wege zur Verbesserung des Wasserrückhalts im dortigen Donau-Einzugsgebiet vorgestellt wurden.
Exkursion führt in die Mertinger Höll
Die Leiterin des Wasserwirtschaftsamtes Donauwörth, Frau Gudrun Seidel, referierte über den Riedstrom als größtem natürlichen Überschwemmungsgebiet an der Donau. Zur Situation der Fischarten Sterlet und Stör hielt Gerald Zauner einen Vortrag und "last but not least" stellte Maja Du Moulin als Stifterin der Stiftung Naturerbe Donau verschiedene ausgezeichnete Projekte zum Schutz der Donau in Europa vor.
Die Exkursion des zweiten Tages führte in die Mertinger Höll. Der Bund Naturschutz hat hier im östlichen Donauried über Jahrzehnte eine nahezu zusammenhängende Fläche von rund 180 Hektar erworben. Diese dienen dem Wiesenbrüterschutz, tragen zukünftig zur Moorrenaturierung bei und verbessern den Wasserrückhalt in der Fläche im natürlichen Überschwemmungsgebiet der Donau.
Alexander Helber, Vorsitzender der BN-Kreisgruppe Donau-Ries, stellte als „Hausherr“ diese Riedlandschaft vor, sodass die Exkursionsteilnehmer einen Einblick in die Größe und Offenheit des Gebietes gewinnen konnten. (dra)