Nachdem Carina Reitmair im Namen des Forums Plastikfrei alle Teilnehmenden begrüßt hatte, stellten sich die Referentinnen Ute Küper, Ingrid Müller und Carina Reitmair vor.

Der Lebenszyklus eines Kleidungsstückes – von der Faserproduktion bis hin zur Entsorgung - zog sich als roter Faden durch die Veranstaltung. Es wurden die unterschiedlichen Fasern vorgestellt, sowie die mit ihrer Produktion verbundenen Probleme, wie z.B. hoher Wasserverbrauch, Pestizideinsatz, mangelnder Tierschutz, Mikroplastik. Das besondere Augenmerk bei den Verarbeitungsschritten galt den oft extrem schlechten Arbeitsbedingungen, sowie dem mangelnden Arbeits- und Umweltschutz in der Textilbranche, da die meisten Produktionsschritte in Billiglohnländer (v. a. Asien) ausgelagert werden – was auch dazu führt, dass ein T-Shirt um die halbe Welt reist und somit einen hohen CO2-Ausstoß verursacht.

Anschließend wurde der nachhaltige Kleidungs-Konsum besprochen: Vorhandenes verwenden, reparieren, Upcycling, leihen, tauschen und Second-Hand sollten dem Neukauf vorgezogen werden. Speziell zum Thema Second-Hand sprach Gastrednerin Maria Schmoll (Leitung Diakoniekaufhaus Treuchtlingen, Mitgründerin Plastikfrei-Stammtisch Weißenburg).

Besprochen wurden auch verschiedene Siegel, der Grüne Knopf, Entsorgung, Recycling, Cradle2Cradle, Minimalismus und Tipps zur umweltgerechten Pflege bzw. dem Waschen der Kleidung. Alles in allem war es ein gelungener Abend, mit vielen interessanten Anregungen und Linktipps.

Der nächste Plastikfrei Stammtisch findet vorraussichtlich am 17. Juni im Biergarten der Frechen Erbse in der Zirgesheimer Straße statt. (pm)