UTG GmbH; Claudia Kirchmair, BioCampus Straubing GmbH; Alfred Kailing, HWK Schwaben; Thomas Gutjahr, IHK Schwaben; Lena-Maria Bredl, BioCampus Straubing GmbH Bild: Dr. Viola Rückert
Bis 14. August 2018 können Geschäftsideen für eine biobasierte Wirtschaft eingereicht werden. 
Landkreis - Bioökonomie ist in aller Munde. Beim Gründerwettbewerb „PlanB – Biobasiert.Business.Bayern.“ wird sie Realität. Im Mai startet die Bewerbungsphase für die dritte Ausgabe des Wettbewerbs. Gesucht werden Innovatoren und Start-ups mit Ideen und Lösungen für die Wertschöpfungsketten einer nachhaltigeren, biobasierten Wirtschaft. Bei den eingereichten Ideen kann es sich um Produkte, Technologien, Prozesse oder Dienstleistungen handeln. Der Wettbewerb ist zweistufig aufgebaut. Bis zum 14. August 2018 können Geschäftsideen mittels einer kurzen schriftlichen Skizze oder anhand anderer geeigneter Bewerbungsformen, z.B. in einem Film, online eingereicht werden. Ein entsprechendes Formular ist unter www.planb-wettbewerb.de verfügbar. Unabhängige Experten bewerten die Einreichungen und geben Feedback. In Phase 2 erhalten die Teilnehmer in Coaching-Workshops und individuell auf die jeweiligen Bedürfnisse ausgerichteten Business Talks das nötige Handwerkszeug zur Optimierung ihrer Ideen. Zusätzlich werden Kontakte zu potentiellen Partnern, Kunden oder Investoren aus dem PlanB-Expertennetzwerk vermittelt. Zu gewinnen gibt es Geld- und Sachpreise im Gesamtwert von ca. 20.000 €. Alle Teilnehmer erhalten zudem individuelle Betreuung, Networking und die Möglichkeit, sich und ihre Idee beim großen Prämierungsevent im Januar 2019 öffentlichkeitswirksam zu präsentieren.
Klimawandel, Handelskriege, Rohstoffknappheit, Plastikverschmutzung in Ozeanen und Trinkwasser – die Herausforderungen, vor die klassische Produktionswege und Verhaltens­muster zunehmend gestellt werden, sind vielfältig. Unternehmen bzw. Betriebe werden immer häufiger mit der Frage konfrontiert, wie das eigene Unternehmen hier einen positiven Beitrag leisten kann. Die Relevanz des Wandels von einer erdölbasierten-, hin zu einer biobasierten Wirtschaft eint daher regionale Vertreter von Unternehmen, Industrie und Handwerk.
Das UTG liegt mitten im „Umweltpark“ in Augsburg, einem Zentrum für Umweltkompetenz und Ressourcen-Effizienz. Junge Unternehmen mit dem Schwerpunktthema Umwelt und Technologie finden hier im UTG einen idealen Standort für ihren Start und profitieren von zahlreichen Serviceleistungen sowie Synergieeffekten. „Daher liegt es für uns nahe, den bayernweiten Wettbewerb PlanB, der sich gezielt an Gründer auch aus dem Umweltbereich richtet, mit zu bewerben und junge Talente zu ermutigen, mit Ihrer Geschäftsidee teilzunehmen“, so Viola Rückert, Zentrumsmanagerin des UTG. Doppelte Power gibt’s durch die Teilnahme des ebenfalls am UTG beheimateten Umweltcluster Bayern. „Gründer und junge Unternehmer im Umwelt- und Technologiebereich mit etablierten KMUs zusammen zu bringen, schafft ideale Voraussetzungen für innovative Lösungen im Hinblick auf die Herausforderungen der Zukunft. Deshalb unterstützen wir tatkräftig PlanB und möchten Gründer aktiv zur Teilnahme motivieren“, so Alfred Mayr, Geschäftsführer des Umweltcluster Bayern.
Auch die IHK Schwaben unterstützt solche zukunftsweisenden Entwicklungen, die der heimischen Wirtschaft neue Dynamik verleihen. Thomas Gutjahr betont: „Nach dem Motto – Gründen, Starten, Gewinnen – ist die Gründerberatung mit jährlich über 5000 Erstberatungen ein zentraler Teil unserer Arbeit für die heimische Wirtschaft. Gerade jungen Unternehmen aus dem Bereich der Umwelttechnologie und Ressourceneffizienz wollen wir in unserer Region ein optimales Netzwerk und beste wirtschaftliche Strukturen bieten und unterstützen daher gerne den Gründerwettbewerb „PlanB“.
Aufgrund der qualifizierten Handwerksberufe gibt es im Handwerk ein reges Gründungsgeschehen, das sich häufig auch mit Unternehmensnachfolgen verbindet. Die Handwerkskammer für Schwaben unterstützt dabei die Existenzgründer mit einem umfangreichen Angebot von der Beratung bis zur speziellen Weiterbildung. Dabei ist das Thema der Bioökonomie immer mehr auch im Handwerk zu finden, da sich gerade das Handwerk als nachhaltige Wirtschaftsform mit einer biobasierten Wirtschaft verbinden lässt.
Damit wollen die Schwäbischen Experten für Gründerthemen explizit auf die Herausforderungen für regionale Unternehmen und Betriebe im Bioökonomiesektor, aber auch auf die Chancen für Gründer aus diesem Bereich hinweisen und neuen, zukunftsweisenden Ideen zum Durchbruch verhelfen. Alle Experten aus Schwaben können einfach über das www.planb-wettbewerb.de/expertennetzwerk direkt angesprochen werden. (pm)