Auszeichnung

Ehrenamtliche Projekte in der Region ausgezeichnet

ganz links Musiker Armin Meyer von M.A.N. Unplugged, Bezirksräte Petra Beer, Volkmar Thumser, Dr. Christine Brönner (4. von links) mit den Aktiven von Re-Box, Bezirksrat Frederik Hintermayr Bild: SPD-Bezirkstagsfraktion
Das Ehrenamt ist eine wichtige Stütze unserer Gesellschaft. Diesen Einsatz würdigt die SPD mit dem Margit-Blaha-Preis. Nun wurden Projekte aus der Region ausgezeichnet.

Die Initiative Re-Box Take and Care aus Rain am Lech, die von Dr. Christine Brönner geleitet wird, leistet im Raum mit Tauschschränken, dem „Wünschebaum“ in Donauwörth, dem „Weihnachtsstadel“ in Rain und anderen Aktionen im Raum zwischen Harburg und Holzheim unbürokratisch Hilfe. Für diese soziale Arbeit bekam sie von der SPD-Fraktion im schwäbischen Bezirkstag den Margit-Blaha-Preis verliehen. Bezirksrätin Petra Beer betonte: „Re-Box zeigt, wie ökologische Verantwortung, soziale Gerechtigkeit und Eigeninitiative zusammengehen können. Es ist ein Projekt, das Ressourcen schont und gleichzeitig Menschen verbindet.“

Christian Zuber, der selbst ab seinem vierten Lebensjahr im Katholischen Kinderheim Oettingen aufgewachsen ist, engagiert sich seit 1987 als 1. Vorstand des Trägervereins des Heims. Als  die Dillinger Franziskanerinnen die Trägerschaft 2013 abgeben wollten, gelang es Christian Zuber, mit der Lebenshilfe Donau-Ries einen neuen Träger zu gewinnen und dadurch den Bestand der Einrichtung, nunmehr als inklusives Kinderheim für Kinder mit und ohne Behinderung zu sichern. Für diese Lebensleistung und für sein Engagement in Sport und Musik, als Begründer der „Oettinger Nachtwächter“ und im Haugesund-Verein bekam Christian Zuber den Margit-Blaha-Preis vom Fraktionsvorsitzenden Volkmar Thumser überreicht. 

 

Michaela Fischer aus Friedberg leitet eine Selbsthilfegruppe für Hinterbliebene, deren Angehörige an Covid-19 gestorben sind. Die Gruppe ist eine wichtige Anlaufstelle für trauernde Angehörige geworden. Bezirksrat Frederik Hintermayr, der die Laudatio auf Michaela Fischer hielt, erklärte: „Frau Fischer hat aus persönlichem Schmerz eine Kraft gemacht, die heute vielen anderen hilft. Ihre Selbsthilfegruppe ist ein Ort des Trostes und der Solidarität – gerade in einer Zeit, in der gesellschaftliche Erinnerung oft zu schnell verblasst.“

Mit dem Margit-Blaha-Preis würdigt die SPD-Fraktion ehrenamtliches soziales und kulturelles Engagement. Er erinnert an die 2003 verstorbene Bezirksrätin und Sozialpolitikerin Margit Blaha aus Friedberg, die sich zeit ihres Lebens für Gerechtigkeit, Pflege, Teilhabe und soziale Verantwortung starkgemacht hat. Die Feier fand im neuen Bürgersaal in Asbach-Bäumenheim statt. (dra)