Auszeichnung

Schulen glänzen bei Wettbewerb des Bundespräsidenten

Das Theodor-Heuss-Gymnasium ist eine Institution in Nördlingen. Bild: Diana Hahn
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat zu einem Geschichtswettbewerb aufgerufen. Aus dem Donau-Ries kamen ebenfalls zahlreiche Beiträge.

Die aktuelle Wettbewerbsrunde des bundesweiten Geschichtswettbewerbs „Bis hierhin und nicht weiter!? Grenzen in der Geschichte” ist die erfolgreichste seit 30 Jahren: Über 6.720 Kinder und Jugendliche haben mit 2.289 Beiträgen am Geschichtswettbewerb teilgenommen. Damit folgten siedem Aufruf von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier, in der eigenen Familien- und Regionalgeschichte auf Spurensuche zu gehen. Die meisten Einsendungen kamen aus Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen, Baden-Württemberg und Hamburg.

In Bayern wurden 91 Beiträge von 573 Teilnehmenden eingereicht. Neben den zehn Landes- und zehn Förderpreisen, die nach Bayern gehen, dürfen sich 27 Schülerinnen und Schüler einer 8. Klasse der Maria-Ward-Realschule in Wallerstein über den Gruppenpreis freuen. In einem Film setzten sie sich mit religiösen Grenzen in ihrer Region auseinander – sowohl im historischen als auch im gegenwärtigen Kontext.

Historische Spurensuche in Bayern 

Ein Landessieg geht an sechs Schülerinnen und Schüler einer vierten Klasse der Grundschule Mitte in Nördlingen, die für ein Filmprojekt auf Spurensuche zu Hexenverfolgungen in ihrer Heimatstadt gingen. Mit viel Hingabe arbeiteten sie die moralischen und sozialen Grenzen im 16. Jahrhundert heraus. Zudem gab es einen Förderpreis für sechs Schülerinnen und Schüler des Theodor-Heuss-Gymnasiums in Nördlingen für ihren Beitrag "Bomber der Nation - Sprenger von Grenzen? Hadde aus Nerle".

Auffallend in Bayern ist die hohe Beteiligung von Berufsschulen, Haupt- und Realschulen sowie Grundschulen. Im bundesweiten Vergleich sind Beitragszahlen dieser Schulformen um ein Vielfaches höher. Bayern zeichnet sich ebenso durch eine große Anzahl kreativer Beitragsformate wie Filme und Podcasts aus.

Auszeichnung der besten Beiträge auf Landesebene 

Am 14. Oktober werden die Preisträgerinnen und Preisträger im Rahmen der feierlichen Landespreisverleihung im Bayerischen Landtag in München ausgezeichnet. Die Gewinnerinnen und Gewinner der bundesweit 250 ausgezeichneten Landessiege haben zudem die Chance auf einen der 50 Bundespreise. Die fünf Ersten Preise auf Bundesebene werden am 11. November 2025 von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier im Schloss Bellevue in Berlin vergeben. (dra)

Über den Geschichtswettbewerb

1973 gründeten Bundespräsident Gustav Heinemann und der Stifter Kurt A. Körber den Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten. Mit bislang knapp 163.000 Teilnehmenden und rund 38.800 Projekten ist er der größte historische Forschungswettbewerb für junge Menschen in Deutschland.

Mehr Informationen unter www.geschichtswettbewerb.de.