Der TSV Monheim startet am Boden mit Übungen von Sascha Wilhelm, Oakley Banks, Anton Bulka und Julius Mayser überzeugend in den Wettkampf und ging in Führung. Am Zittergerät, dem Pauschenpferd, sorgten die Monheimer Jungs mit weiteren guten Darbietungen dafür, dass der Vorsprung weiter ausgebaut werden konnte. Auch an den Ringen zeigte sich ein ähnliches Bild: Erneut waren die Monheimer Turner stärker aufgelegt als der Gegner aus Nördlingen. Somit ging es mit einem Pausenstand von 23:9 zum zweiten Einturnen.
Am Sprung mussten die Turner aus der Jurastadt zum ersten Mal am Wettkampftag leicht federn lassen und büßten einen Punkt der Führung ein. Am Barren legten die TSV’ler drei gute Übungen vor, sodass es dem Chemnitzer Neuzugang Volodymyr Yeromichev ermöglicht werden konnte, seinen Einstand im Monheimer Dress zu zeigen. Jedoch war ihm die Nervosität anzumerken und er musste bei den beiden schwierigsten Teilen das Gerät verlassen. Dennoch war das Potential mit seinen 18 Jahren schon deutlich zu erkennen. Am Königsgerät, dem Reck, zeigten die Sportler auf beiden Seiten gute und saubere Vorstellungen und trennten sich dort dementsprechend mit einem Unentschieden. Damit ist die Taktik der beiden Trainer Roland Grimm und Mike Dörner vollends aufgegangen.
Nach diesem stimmungsvollen Derby-Kracher in einer voll besetzten Monheimer Stadthalle, setzte sich der TSV gegen die ebenfalls gut aufgelegte KTV Ries mit 44:26 durch. Jetzt gilt es den Fokus auf das Spitzenduell gegen die KTV Koblenz zu richten und weiter an den Übungen zu feilen, um die Fehlerquote weiter zu minimieren. Nach einer kleinen Pressekonferenz freuten sich viele Fans über eine Autogrammstunde der Monheimer Turner. (dra)