Symbolbild Bild: pixabay
Am Dienstag den 4. Juni 2019, erinnern bei der monatlichen Mahnwache am Liebfrauenmünster in Donauwörth von 18:15 bis 18:45 Uhr Atomkraftgegnerinnen und -gegner, an die immer noch andauernde Reaktorkatastrophe im japanischen Fukushima und demonstrieren gegen den Weiterbetrieb der noch bestehenden Atomkraftwerke weltweit.

Die Expertenkommission der Deutschen Akademie für Technikwissenschaften „acatech“ hat die Rolle die Kernenergie in der künftigen Weltstromerzeugung und fürs Klima untersucht. Im kürzlich veröffentlichten Report „Energiesysteme der Zukunft“ (ESYS) kommt sie zu dem Schluss, dass Kernenergie in Zukunft kaum noch wirtschaftlich konkurrenzfähig sein wird gegenüber Strom aus erneuerbaren Energien. Eine sehr große Herausforderung liegt aber noch vor uns: „Der Umgang mit dem Atommüll ist weiterhin ungeklärt. Die Expertise für Rückbau und Endlagerung muss sowohl in Forschung und Lehre als auch in der Industrie erhalten bleiben und teilweise neu aufgebaut werden“, erklärt ESYS-Sprecher Dirk Uwe Sauer (RWTH Aachen).

Die Mahnwache, veranstaltet von Bündnis 90 / Die Grünen, der Ökologisch-Demokratischen Partei (ÖDP) und engagierten Bürgern und Bürgerinnen, lädt die Bevölkerung im Landkreis dazu ein, bei der Mahnwache daran zu erinnern, dass auch in Deutschland noch immer gefährliche Atomkraftwerke in Betrieb sind, eins davon im nur 35 km entfernten Gundremmingen, das noch bis 2021 höchst gefährlichen Atommüll produziert und dessen Endlagerung unabsehbaren Ewigkeitskosten verursacht. (pm)