Debatte

Grüne Donauwörth vertrauen Polizei

Albert Riedelshiemer und Bärbel Stahl. Bild: Thomas Krepkowski
Auf der Vorstandssitzung der Donauwörther Grünen haben sich die beiden Vorsitzenden Bärbel Stahl und Albert Riedelsheimer klar von den Positionen der Sprecherin der Grünen Jugend Jette Nietzard distanziert.

Stahl erklärt dazu: „Für mich ist das Tragen des T-Shirts mit der Aufschrift ACAB eine Diffamierung eines gesamten Berufsstandes. Jette Nietzard hat als Vorsitzende der Grünen Jugend eine Vorbildfunktion und muss sich mit solchen Statements zurückhalten. Wir hier in Donauwörth haben nur gute Erfahrungen mit der Polizei.“ 

Riedelsheimer pflichtet ihr bei: „Gerade bei unseren Veranstaltungen gegen rechte Gewalt und Hetze haben wir in Donauwörth immer hervorragend mit der Polizei zusammengearbeitet. Die Verunglimpfung einer Berufsgruppe ist der falsche Weg. Politik darf nicht spalten, sondern muss die Gesellschaft zusammenhalten. Wenn es Probleme innerhalb einer Organisation gibt, müssen diese angegangen werden ohne die Beschäftigten pauschal zu verurteilen.“ 

Beide unterstreichen die gute und konstruktive Zusammenarbeit mit den Polizeibeamten in den kommunalen Gremien vor Ort.

Weiteres Thema der Vorstandssitzung waren die Vorbereitung auf die Stadtratswahlen im März 2026. Die Grünen wollen mit einer Liste antreten, auf der sich alle gesellschaftlichen Gruppen in Donauwörth wiederfinden können. Ihnen ist es ein besonderes Anliegen, den Frauenanteil im Stadtrat zu erhöhen. 

Stahl und Riedelsheimer bedauern die zahlreichen Wechsel in der aktuellen Stadtratsperiode, die dazu geführt haben, dass nun zwei Frauen weniger als zu Beginn im Gremium vertreten sind.  (dra)