Der CSU-Ortsverband Genderkingen hat am Sonntag, 7. Dezember, einstimmig Sebastian Schellenberger als Bürgermeisterkandidaten für die Kommunalwahl 2026 nominiert. Der 44-Jährige tritt damit gegen den amtierenden Bürgermeister Leonhard Schwab (68) an.
Schellenberger ist in Genderkingen fest verwurzelt und seit Langem im Ehrenamt aktiv. Überregionale Aufmerksamkeit erhielt er zuletzt als Vorstand der Freiwilligen Feuerwehr, die in diesem Sommer ihr 150-jähriges Bestehen feierte. Die dreitägigen Jubiläumsfeierlichkeiten, an denen zahlreiche Vereine und viele Bürgerinnen und Bürger beteiligt waren, galten als das größte Dorffest der vergangenen Jahrzehnte. Die Feuerwehr wurde für ihre Organisation vielfach gelobt – und Schellenberger spielte als verantwortlicher Vorstand eine zentrale Rolle.
In der Bevölkerung sorgt die Großveranstaltung noch heute für Gesprächsstoff: Viele erinnern sich an das Fest als ein Ereignis, das das Gemeinschaftsgefühl im Ort sichtbar gestärkt hat – und bei dem Schellenberger seine organisatorischen Qualitäten eindrucksvoll unter Beweis stellte.
Vom Feuerwehrvorstand ins Rathaus?
Mit seiner Nominierung wagt Schellenberger nun den Schritt in die Kommunalpolitik. Der CSU-Ortsverband sieht in ihm einen Kandidaten, der einen Generationenwechsel einleiten könnte. „Sebastian Schellenberger hat in den vergangenen Jahren gezeigt, dass er Verantwortung übernehmen kann“, heißt es aus Parteikreisen. Auch seine Fähigkeit, Teams zu führen und größere Projekte zu koordinieren, wird hervorgehoben.
Schellenberger selbst betonte im Rahmen der Nominierung, dass er die Gemeinde weiterentwickeln und Themen wie Infrastruktur, Ehrenamt und Angebote für Familien stärker in den Mittelpunkt rücken möchte. Konkrete Schwerpunkte seines Wahlprogramms will er in den kommenden Wochen vorstellen.
Spannender Wahlkampf erwartet
Mit der Kandidatur Schellenbergers kommt es 2026 zu einem offenen Duell zwischen dem aktuellen Amtsinhaber und einem Herausforderer aus der Mitte des Dorflebens.
In der Gemeinde wird bereits jetzt über die anstehende Wahl diskutiert. Viele Bürgerinnen und Bürger verfolgen mit Interesse, wie sich die unterschiedlichen Ansätze der beiden Kandidaten entwickeln. Klar ist: Die CSU-Nominierung hat dem Wahlkampf in Genderkingen neuen Charakter verliehen. (dra)