Ludwig-Bölkow-Berufsschule

CSU-AL/JB- Kreistagsfraktion in der Berufsschule Donauwörth

Mitglieder der CSU und der AL/JB im Donau-Rieser Kreistag machten sich ein Bild von der Situation in der Ludwig-Bölkow-Berufsschule in Donauwörth. Denn der Kreistag wird über deren Erweiterung entscheiden. Bild: Steffen Höhn
Da eine räumliche Erweiterung der Berufsschule in Donauwörth ansteht, machten sich Kreistagsmitglieder der CSU und der AL/JB ein Bild von der Situation vor Ort. Sie favorisieren einen Neubau im Osten.

An der Ludwig-Bölkow-Berufsschule Donauwörth soll ein sogenanntes „Holzzentrum“ entstehen. Neben den Schreinerlehrlingen werden in Zukunft auch die Zimmerer und Zimmerinnen im Landkreis zur Berufsschule in Donauwörth gehen können. Die neue Ausbildungsrichtung macht allerdings eine räumliche Erweiterung der Berufsschule notwendig. Als Träger der Schule ist der Landkreis und somit der Kreistag für die Erweiterung zuständig.

Die CSU Kreistagsfraktion machte sich daher ein Bild von der aktuellen Situation vor Ort. Fraktionsvorsitzender Ulrich Lange und Landrat Stefan Rößle zeigten gemeinsam mit dem kommissarischen Schulleiter Gerhard Kilian die möglichen Varianten. Im Wesentlichen dreht es sich dabei um eine Sanierung mit Erweiterung, einen Neubau im Süden oder einen Neubau auf dem Parkplatz im Osten. Eine Wirtschaftlichkeitsrechnung der Bauverwaltung zeigte allerdings, dass die Neubauvarianten günstiger wären als die Sanierung. Daher gab es schon eine gewisse Vorfestlegung auf einen Neubau.

Schreiner-Werkshalle soll erhalten bleiben

Vor Ort zeigte sich, dass die bestehende Werkshalle der Schreiner zwar einige Defizite aufweist, wie z.B. den Werkraum im Keller, aber die Gebäudesubstanz in gutem Zustand ist. Ein vollständiger Abriss erschien der Mehrheit der Kreisratsmitglieder daher schwer vermittelbar. Die Variante Neubau im Süden zeigte sich aufgrund der Nähe zur angrenzenden Wohnbebauung als schwierig. Insgesamt wäre diese Lage eher beengt. Die 3. Variante im Osten zeigte sich in diesem Punkt deutlich besser. Der Abstand zur Wohnbebauung wäre wesentlich größer und spätere Erweiterungen problemlos möglich. Der Parkplatz, der für das neue Gebäude weichen müsste, zeigte sich den Rätinnen und Räten vor Ort als eher unbedeutend. So wird er aktuell schon durch eine Schranke von der allgemeinen Nutzung ausgeschlossen und teilweise vom Bauhof als Lagerfläche genutzt.

In der Diskussion zeigte sich schnell eine Mehrheit für den Neubau auf dem Parkplatz im Osten. Allerdings wolle man sich dafür einsetzen, dass die bestehende Werkhalle nicht einfach abgerissen werde. Hierfür solle es doch möglich sein, zukünftig eine alternative Nutzung zu finden. „Es war wieder einmal richtig, sich selbst ein Bild vor Ort zu machen, um später im Kreistag die richtige Entscheidung zu treffen. Mit einem Neubau im Osten können wir eine zukunftsweisende Stärkung unseres Schulstandorts im Landkreis schaffen“, erklärt Fraktionsvorsitzender Lange abschließend. (pm)