Kommunalwahl 2026

„Die Wahl ist offen wie nie!“ Claudia Müller als SPD-Landratskandidatin vorgeschlagen

V.l.n.r.: Georg Wiedemann, Christoph Schmid, Claudia Müller, Marion Segnitzer, Peter Moll (Vorstandschaft SPD Unterbezirk Donau-Ries) Bild: Lisa Heger
Bei den Kommunalwahlen im März wird ein neuer Landrat für das Donau-Ries gesucht. Die SPD will mit Claudia Müller ins Rennen gehen. Sie gilt als Wunschkandidatin.

Am Sonntag traf sich in Wemding der SPD-Unterbezirksausschuss. Auf der Tagesordnung stand dabei nur ein Punkt: Beschlussempfehlung des Unterbezirksvorstands an den Nominierungsparteitag über die Landratskandidatur. Nach rund einer Stunde stand fest, dass Claudia Müller aus Harburg zur Landratskandidatur vorgeschlagen wird. Der Beschluss fiel einstimmig. Offiziell muss Claudia Müller nun auf dem Nominierungsparteitag im Oktober als Landratskandidatin bestätigt werden.

Für den Bundestagsabgeordneten Christoph Schmid fiel die Wahl damit auf die Wunschkandidatin. „Wir wollen der Bevölkerung ein Angebot machen, in dem sich Kompetenz, Erfahrung, Zugewandtheit, aber auch Innovationskraft widerspiegelt. Das ist bei dir die perfekte Mischung“, begründete er seine Meinung und fügte eine klare Ansage für die Wahl hinzu: „Wir spielen auf Sieg mit unserer Kandidatin Claudia Müller.“

Müller selbst hat bereits genaue Vorstellungen, wie sie sich als Landrätin präsentieren will. „Klare Sprache mit klaren Ansagen und pragmatischen Lösungen für die Leute.“ Ihre Chancen bei der Wahl sieht sie mehr als gegeben. Da Stefan Rößle nach 24 Jahren im Amt nicht mehr antritt und bei der CSU daher mit Claudia Marb ebenfalls ein neues Gesicht zur Wahl steht, spielt der Amtsbonus bei diesem Urnengang keine Rolle. „Die Wahl ist offen wie nie“, erklärte Claudia Müller kämpferisch.

Digitalisierung, Schulen, gKU – viele Themen für Claudia Müller

Die anstehenden Herausforderungen hat die 54-Jährige, die im November ihr 25-jähriges Parteijubiläum in der SPD feiert, bereits benannt. Zwar stehe der Landkreis aktuell gut da, es sei jedoch wichtig, dass dies auch so bleibe. „Wir können kein Stefan-Rößle-Gedächtnismuseum aufbauen.“ Unter anderem seien weitere Schulsanierungen ein Thema. Einige Schulen wurden bereits fit für die Zukunft gemacht, es gebe aber auch noch offene Baustellen wie unter anderem die FOSBOS in Donauwörth oder die Abt-Ulrich-Schule in Kaisheim.

Dabei müsse auch die Digitalisierung weiter in den Fokus gerückt werden. Diese sei eine große Herausforderung und „wir haben gerade erst angefangen“. Dies gelte auch für die Bürokratie. „Grundsätzlich soll Digitalisierung zu weniger Bürokratie führen“, mahnte die Bauingenieurin. Dies soll auch dazu führen, dass das Landratsamt wirtschaftlicher arbeiten und so Geld einsparen kann, um den drohenden Anstieg der Bezirksumlage zu kompensieren.

Auch der ÖPNV und der Geopark Ries sollen thematisch eine wichtige Rolle spielen. Dazu wird das Augenmerk weiter auf das gKU gelegt. „Die jährliche Unterstützung läuft schon lange und das muss so bleiben. Heuer sind für den Defizitausgleich 3,5 Millionen Euro eingeplant, insgesamt steht man dort mit sieben Millionen in der Kreide. Im Vergleich zu vielen anderen vergleichbaren Einrichtungen steht das gKu gut da.“

Breite Unterstützung für die Kandidatin

Unterstützung für die Kandidatur Müllers gibt es aus der gesamten Partei. Unter anderem lobte Oettingens Erster Bürgermeister Thomas Heydecker Müller als „Kommunalpolitikerin durch und durch. Da hat man einen absoluten Profi, was den Bereich Kommunalpolitik anbelangt.“ Und die 2. Bürgermeisterin Nördlingens, Rita Ortler, hob hervor: „Diplomatie und Kompromissbereitschaft, aber auch klare Kante, wenn es um Gerechtigkeit, Freiheit und Gleichheit geht – den Grundwerten der Sozialdemokratie. Das sind die besten Voraussetzungen – neben der Führungsqualität – für das Amt der Landrätin.“

Der Aufschlag für den Wahlkampf wird bei der 20. Donauries-Ausstellung Anfang Oktober stattfinden. In ihrem Wahlkampf will Claudia Müller überall im Landkreis präsent sein, aber auch verstärkt digitale Wege einschlagen, um auch die jungen Generationen zu erreichen.

Redakteur. Unterwegs für blättle und online. Geboren in Augsburg ist er über Freiburg, Wien und München endlich im schönen Donau-Ries angekommen. Hier hat er besonders die Themen Kunst, Kultur, Geschichte und Sport im Blick.

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