21. September 2022, 14:53
Vorstandssitzung

Mittelstands-Union Donau-Ries plädiert für Laufzeitverlängerung der AKWs

Das Atomkraftwerk in Gundremmingen. Bild: Pixabay
Der Mittelstand sieht große Probleme auf sich zu kommen. Bei einer Vorstandssitzung tauschten sich die Mitglieder über die aktuelle Lage aus.

An der Vorstandssitzung des Kreisverbands der Mittelstands-Union (MU) Donau-Ries unter der Leitung von Vorsitzender Birgit Rößle tauschten sich die Mitglieder zusammen mit Ulrich Lange MdB ausführlich über die momentanen Entwicklungen für die mittelständischen Unternehmen aus. Es wurde von allen Seiten großer Unmut über die mangelnde Unterstützung für die Betriebe von Seiten der Bundesregierung geäußert. Nach wie vor ist der breite Mittelstand die tragende wirtschaftliche Säule in Deutschland, aber die Stimmung in den Betrieben geht massiv nach unten. "Mit dem Gießkannenprinzip werden die Gelder verteilt, aber bei dem Teil, der für die meisten Arbeitsplätze sorgt, kommt so gut wie nichts an", so die MU Donau-Ries. 

Die Mitglieder der MU waren sich einig, dass eine sofortige Verlängerung der Laufzeit der Atomkraftwerke kommen müsse. Eine ideologische Sichtweise helfe in der momentanen Lage nicht weiter. Die Gasumlage müsse abgeschafft und der Strompreis gebremst werden. Der Strompreis wird durch die Gasverstromung in die Höhe getrieben; deshalb müsse die Gasverstromung aus der Strompreisbildung herausgenommen werden. Würden diese Maßnahmen schnellstmöglich umgesetzt werden, wäre schon viel geholfen, so die MU weiter. 

Zusätzlich zu den hohen Energiekosten ächzten die mittelständischen Unternehmen im Donau-Ries, genauso wie überall in Deutschland, unter der Höhe der Unternehmenssteuern. Sie müssen dringend wettbewerbsfähig reformiert werden. 

"Es braucht eine Klarheit für die Wirtschaft, denn es gibt aktuell keine verlässlichen Aussagen von Seiten der Ampel für die vielen kleine und mittelständische Unternehmen und Handwerksbetriebe darüber, wie es weitergehen soll", so die MU. Der Kreisverband Donau-Ries fordert die Bundesregierung auf, endlich tätig zu werden. Niemand wolle Arbeitsplätze abbauen, den Betrieb aufgeben oder Insolvenz anmelden müssen. (pm)