27. Mai 2019, 14:32
Almarin Mönchsdeggingen

Netzwerk möchte langfristig zusammenarbeiten 

Die Netzwerkteilnehmer im leeren Schwimmbecken des Almarin in Mönchsdeggingen. Bild: Julian Faul / DLRG Mönchsdeggingen
Im Landkreis Donau-Ries wurde im Jahr 2018 ein Bädernetzwerk initiiert. Landrat Stefan Rößle hatte nun bereits zum zweiten Mal dazu eingeladen. Um diese wichtigen Institutionen zu stärken, zu verbinden und zu unterstützen, wurde dieses Netzwerk ins Leben gerufen. Wichtiger Punkt war vor allem die Personalausstattung der Bäder. Diskutiert wurde im Almarin in Mönchsdeggingen.

Im neu gegründeten Bädernetzwerk schließen sich die Kommunen und Initiativen von Hallen- und Freibädern, sowie von Badeseen und Flussfreibädern zusammen. Das Netzwerk soll die Akteure und Engagierten der Bäder in der Region an einen Tisch bringen. Landrat Stefan Rößle betont in seiner Begrüßung: „Bäder sind wichtige Bausteine der sozialen Infrastruktur der Region“. So werden nun in regelmäßigen Abständen aktuelle Bedarfe und Herausforderungen im Netzwerk diskutiert. Ein wichtiges Ziel des Netzwerkes ist die Optimierung des Personaleinsatzes der Bäder.

Personalausstattung als wichtigster Punkt

Bäder sind wichtige Institutionen auf der Fläche und eine angemessene Anzahl und räumliche Verteilung ist vor allem für die Schwimmfähigkeit von Kindern ausschlaggebend. Diese wichtigen Lern- und Freizeiteinrichtungen stärken den ländlichen Raum. Um diese aufrecht erhalten zu können ist jedoch gut ausgebildetes und ausreichend anwesendes Personal notwendig, wie Rolf Bergdolt vom DLRG Mönchsdeggingen in seinem Fachvortrag deutlich machte. Es wäre rechtlich durchaus möglich, Ehrenamtliche mit entsprechender Ausbildung einzusetzen. Im Netzwerk wurde nun intensiv darüber diskutiert, wie das oftmals fehlende Fachpersonal ersetzt und organisiert werden könnte. Ein Vorteil des regionalen Netzwerkes ist, die Herausforderungen im lokalen Bereich sehr spezifisch bewältigen zu können. So auch im Bereich der Personalausstattung der Bäder. Wasserwacht und DLRG sind hier federführend und engagieren sich dafür erheblich im Landkreis Donau-Ries. Verena Müller, Landesjugendleiterin der Wasserwacht Bayern, stellte das Projekt „Schwimmkurse für landkreiseigene Schulen“ vor. Damit könne die Schwimmfähigkeit der Kinder und Jugendlichen adäquat verbessert werden. Der Landkreis Augsburg hatte im vergangenen Jahr sehr gute Erfahrungen mit diesem Projekt gemacht. Auch Vertreter des BRK waren anwesend, die sich für die Schwimmfähigkeit von Kindern und Jugendlichen einsetzen.

Vorteile von Netzwerken

Bei der Einrichtung von Netzwerken und Arbeitsgruppen unterschiedlichster Art konnten in der Vergangenheit viele positive Effekte wahrgenommen werden. Als Vorbild für das neu entstandene Bädernetzwerk gilt das bereits seit fast drei Jahren sehr erfolgreiche Dorfladennetzwerk Donau-Ries. Ein Vorteil von Netzwerken ist vor allem der Wissenstransfer, der Erfahrungsaustausch, das kooperative und arbeitsteilige Handeln, der fachliche Input der Experten aus der Region, der Austausch von Informationen und Ideen und die gegenseitige Unterstützung. (pm)