31. Januar 2019, 11:01
Jugendbürgerversammlung

Oettinger Jugendliche haben besondere Anliegen

Erste Bürgermeisterin Petra Wagner übergibt einen Scheck über 1350 Euro an die Vorstände vom Jugendzentrum Oettingen, Pascal Lanzendörfer und Max Wagner. Bild: Yvonne Adam
Bei der Jugendbürgerversammlung in Oettingen diskutierten Jugendliche mit der Bürgermeisterin Petra Wagner. Besonders öffentliche Verkehrsmittel und der Ausbau des Mobilfunknetzes brennt den Jugendlichen unter den Nägeln.

Nachdem die erste Jugendbürgerversammlung ein großer Erfolg war, traf sich die junge Generation Oettingens mit der Bürgermeisterin Petra Wagner und dem Stadtrat am Mittwoch erneut im Jugendzentrum. Etwa 35 Jugendliche - darunter auch die Konfirmanden von Pfarrer Uli Tauber - kamen, um über ihre Anliegen zu sprechen. 

1350 Euro fürs Jugendzentrum 

Im Rahmen der Versammlung berichtete Petra Wagner über aktuelle städtische Themen, wie die neuen Wohnungen im Weißen Kreuz, den aktuellen Stand in Sachen Hotel Krone und die geplante Sanierung der Dreifachturnhalle. Danach überreichte Wagner einen Scheck in Höhe von 1350 Euro an Pascal Lanzendörfer und Max Wagner vom Jugendzentrum. Der Erlös der kürzlich stattgefundenen "Tanz-Fete für alle" im Juze steht jetzt den Jugendlichen zur Verfügung. 

Jugendliche interessieren sich für ÖPNV und Mobilfunknetz 

Auf dem Programm der Jugendbürgerversammlung standen die beiden Hauptthemen "öffentlicher Personennahverkehr" und "Ausbau des Mobilfunknetzes". Die Themen ergaben sich aus Fragen und Wünschen bei der letztjährigen Veranstaltung. Jürgen Kunofsky, Teamleiter für ÖPNV im Landratsamt Donau-Ries, referierte über den öffentlichen Nahverkehr im Landkreis. Es gebe etwa 400 Bushaltestellen mit vielen Verbindungen der Verkehrsgemeinschaft Donau-Ries, so Kunofsky. Zusätzlich werden im Kreis Rufbusse angeboten, welche dann fahren, wenn man sie zwei Stunden zuvor telefonisch anfragt. Wichtig zu wissen war es für die Teilnehmer der Jugendbürgerversammlung, ob man die Busse auch per App bestellen könne. „Eine App ist bereits in Planung, jedoch wird es noch ein paar Monate dauern, bis sie fertig ist“, so Kunofsky.

Erwin Walch, Kommunalbeauftragter der Deutschen Telekom, hielt im Anschluss einen Vortrag über das Mobilfunknetz in und um Oettingen und die geplanten Mobilfunkmasten. Dieses Thema lag vor allem den Jugendlichen von Niederhofen und Erlbach am Herzen, denn dort ist bislang das Handynetz kaum bis gar nicht vorhanden. In Ehingen könne der geplante Mobilfunkmast nur gebaut werden, wenn die Kommune einverstanden ist und der gewünschte Standort genutzt werden darf, so Walch.

Thema der Versammlung war auch der Bike-Park, welcher für Oettingen geplant ist. Hierfür wurden bereits Fördergelder beantragt, um das Projekt umsetzen zu können. Weil zum Ende der Veranstaltung viele Jugendliche weitere Wünsche und Fragen an das Team der Stadt Oettingen stellten und einreichten, wird es für die nächste Jugendbürgerversammlung wieder genug Themen geben, über die die Jugendlichen mit der Bürgermeisterin sprechen wollen.