22. Juni 2017, 17:32

Nördlingerin Claudia Koch bei den Deutschen Meisterschaften

Nördlinger Masters-Schwimmerin Claudia Koch Bild: Maximiliane Böckh
Nördlinger Masters-Schwimmerin Claudia Koch kämpfte um den Sieg bei den 49. Deutschen Meisterschaften der Masters über die "Kurzen Strecken".
Nördlingen - Gut drei Monate nach ihrem erfolgreichen Abschneiden bei den Bayerischen Kurzbahnmeisterschaften und zwei Monate vor dem Saisonhöhepunkt, den Weltmeisterschaften im ungarischen Budapest, stand für die Nördlinger Masters-Schwimmerin Claudia Koch erneut ein Formtest an: die 49. Deutschen Meisterschaften der Masters über die „Kurzen Strecken“.
Sie hatte in der Altersklasse 65 insgesamt vier Strecken gemeldet, die zum Teil auch in Ungarn auf ihrer Liste Meldeliste stehen.
Als erster Einzelstart standen die 200m Lagen auf dem Programm, die die zierliche Schwimmerin sauber durchschwamm. Vom ersten Zug an führte sie, holte sich damit ihre erste Goldmedaille bei diesem Wettkampf und verwies mit deutlichem Abstand Sabine Morche-Block vom TSV Achim sowie Gudrun Geßner vom SV Zwickau auf die Plätze zwei und drei.
Hoch motiviert ging es an die 50m Delphin, bei denen Claudia Koch auf ihre Dauerkonkurrentin über die Delphin-Strecken, Marcela Neumeister, traf. Selbstbewusst sprang die Nördlingerin ins Wasser und besiegte erstmals ihre Gegnerin vom SV Cannstatt. Den dritten Rang belegte Cornelia Neubert von der SGS Hannover. Damit machte sich für die Nördlingerin das Training bei Harald Biller bezahlt, der mit Sprinteinheiten wie 40 mal 25m Delphin zur Verbesserung der Grundschnelligkeit beigetragen hatte.
Am zweiten Wettkampftag setzte sich das Duell sogleich mit 100m Delphin fort. Hier revanchierte sich Marcela Neumeister und schlug vor Claudia Koch sowie Sabine Morche-Bloch an. Die Nördlingerin hatte auf der letzten Bahn zur falschen Seite geatmet und ihre Cannstatter Konkurrentin schlichtweg nicht gesehen.
Als Letztes hatte sich Claudia Koch über 200m Freistil gemeldet; auch hier musste sie sich mit der Silbermedaille hinter Marcela Neumeister aber vor Anke Klatt vom Hamburger SC zufrieden geben.
Zwei eher unnütze Staffelstarts, die von den Stadtwerken München falsch kalkuliert gemeldet worden waren, ergänzten Claudia Kochs Startliste, ließen ihr aber nur wenig Pause zur Regeneration, so dass sie ohne diese sicherlich ein noch besseres Ergebnis hätte einfahren können. (pm)