Demonstration der KATA durch Rene Steinhübel . Bild: Rudolf Gottwald
Mit etwa 90 Teilnehmern aus mehreren befreundeten Vereinen wurde zum zweiten Mal der Karate Haunwöhr Cup ausgetragen. Auch Wemdings blinder Karatekämpfer Rene Steinhübel ging hier, um Wettkampferfahrung zu sammeln, zum ersten Mal bei den Nicht-Behinderten in der Masterklasse an den Start und konnte auf Anhieb überzeugen.
Wemding - Der Karatekämpfer vom TSV Wemding ging mit der Kata „Jion“ an den Start. Die Kampfrichter waren beeindruckt, wie der blinde Wemdinger mit seinem Kime punktgenau die Kata vortrug. Diese konzentrierte Leistung spiegelte sich in der Wertung bei der Punktevergabe der fünf Kampfrichter wider, mit der Wertung 9-8-9-7 errang er den ersten Platz. Sichtlich erleichtert und stolz auf die Platzierungen zeigte sich Rene Steinhübel nach der Bekanntgabe des Ergebnisses. Die Besucher und auch die anderen Teilnehmer sowie Trainer waren von der gezeigten Leistung beeindruckt und erstaunt darüber, wie sich der Wemdinger trotz seines Handicaps behaupten konnte.
„Für mich steht in erster Linie der Spaß und die Freude an der Sportart Karate im Vordergrund. Andererseits stecken auch Ehrgeiz und Fleiß sowie viele Trainingseinheiten und etliche Lehrgänge hinter diesem Erfolg“, erklärte Steinhübel das erfolgreiche Abschneiden. Das Trainer-Team mit den Urgesteinen Jürgen Müller (5.Dan) und Lothar Kreutner (4.Dan), sowie die Co-Trainer-Kollegen Monika Schenk (2.Dan) und Rudi Gottwald (1.Dan) gratulierten ihrem erfolgreichen Co-Trainer zu dessen Abschneiden. (pm)