16. Oktober 2017, 09:00

Schwabenliga zu Gast in Wemding

Auf dem Bild zu sehen ist der Wemdinger Markus Lachner . Bild: Sebastian Lechner
Am Wochenende machte die Judo Schwabenliga Station in der Wemdinger Stadthalle. Die Kämpfer des TSV Wemding bekamen es mit den besten schwäbischen Mannschaften aus Augsburg, Kaufbeuren und Lindau/Memmingen zu tun.
Wemding - In der Stadthalle begrüßt wurden die Teams vom 2. Bürgermeister der Stadt Wemding Johann Roßkopf, Bianka Meier (2. Vorsitzende des TSV Wemding) sowie Abteilungsleiter Jörg Fackler. Nachdem der Polizeisportverein aus Königsbrunn krankheitsbedingt hatte passen müssen, hatten die Wemdinger nur noch drei Begegnungen zu bestreiten.
Als Erstes kam es für die Schützlinge der Liga-Coaches Marco Schmidt und Rolf Grün zum Duell mit der Kampfgemeinschaft Lindau/ Memmingen. In der Gewichtsklasse -90 Kg ließ sich Jonathan Stecher trotz eines Rückstandes nicht aus der Ruhe bringen. Nach etwa halber Kampfzeit zwang er seinen Gegner mittels Würgetechnik zur Aufgabe. Tobias Brenner (+90 Kg) machte nach längerer Kampfpause mit einem Fußfeger nach wenigen Sekunden kurzen Prozess, so dass die Wemdinger bereits mit 2:0 in Front lagen. Somit konnte Markus Lachner (-81 Kg) schon für klare Verhältnisse sorgen: Seinen konzentriert geführten Kampf veredelte er mit einem sehenswerten Hüft-wurf. Nach dem kampflosen Sieg für Tobias Härtle (-66 Kg) baute Alexander Lachner (-73 Kg) den Sieg sogar noch weiter aus: Endstand 5:0 für die TSV-Athleten.
Auf Lachner ist Verlass
Weitaus enger wurde die Begegnung gegen die Kampfgemeinschaft TSV Königsbrunn/JC Augsburg. Marcel Schmidt (+90 Kg) brachte seinen Kontrahenten in einen Haltegriff, aus dem sich dieser nicht befreien konnte. Benjamin Rauwolf (-90 Kg) stand anschließend gegen Sebastian Harter, einem bayerischen Spitzenkämpfer, erwartungsgemäß auf verlorenem Pos-ten. Nachdem Marco Lechner (-81 Kg) mittels Haltegriff die Führung wiederherstellen konnte, verlor Tobias Härtle (-66 Kg), als er von seinem Gegenüber gekontert wurde. In der abschließenden Begegnung lag die Verantwortung auf dem Wemdinger Alexander Lachner (-73 Kg). Dass er in seiner erst dritten Ligasaison bereits zu den Leistungsträgern gehört, stellte dieser eindrucksvoll unter Beweis. Mit großem Kampfgeist setzte er seinen Gegner eins ums andere Mal unter Druck, bis ihm die entscheidende Wurftechnik glückte.
Tabellenführer wird seiner Favoritenrolle gerecht
Im abschließenden Duell gegen den TV Kaufbeuren waren die TSV-Kämpfer Außenseiter. Dennoch boten Tobias Brenner (+90 Kg), Florian Schneller (-90 Kg), Markus Lachner (-81 Kg), Peter Diemer (-66 Kg) und Alexander Lachner (-73 Kg) dem Ligafavoriten einen Kampf auf Augenhöhe. Auch wenn sich die Kaufbeurer am Ende mit 3:2 durchsetzen konnten, waren die Zuschauer in der Halle begeistert. Ligacoach Marco Schmidt lobte abschließend die starke Mannschaftsleistung und hob exemplarisch Alexander Lachner (-73 Kg) hervor, der alle drei Kämpfe des Tages gewinnen konnte. Besonders emotional war dabei der Sieg Lachners gegen Kaufbeurens Spitzenkämpfer Zimmermann. „Alexander Lachner hat einen unglaublichen Kampfgeist bewiesen. Dadurch, dass sein überlegener Kontrahent kurz vor Schluss die dritte Strafe kassiert hatte, konnte Lachner und mit ihm das ganze Team einen unverhofften Sieg feiern!“, resümierte Schmidt.
Der TV Kaufbeuren hat zur Halbzeit eine makellose Bilanz, die Wemdinger liegen aber mit 10:4 Punkten gut im Rennen. Beim diesjährigen Finale in Friedberg kommt es zum Rückkampf gegen den Tabellenführer und die Friedberger, die bislang erst zwei Punkte abgegeben haben. „Es ist noch alles möglich!“, schlussfolgerte Abteilungsleiter Jörg Fackler in Bezug auf das Finale am 2. Dezember 2017. (pm)