Dabei hatten in der für die Schwaben neuen und leistungsmäßig sehr engen Nord-Liga die Verletzungen und gerade zu Beginn eine hohe Fehlerquote einen großen Anteil am Verlauf der Saison. Große Unsicherheit machte sich in den Reihen breit durch die überraschende Auftaktniederlage gegen den TuS Vinnhorst und die Verletzungen von Julius Rabenstein und Florian Lindner bei den Deut-schen Meisterschaften. Nach dem zweiten Saisonwettkampf waren tatsächlich fünf Turner der ersten Reihe verletzt und nur noch Lukas Schlotterer konnte die Fahne der „alten Hasen“ hochhalten. Frischer Wind kam dagegen durch junge Leute, u.a. Eigengewächse aus der zweiten Riege des TSV (Jan Lederer), die ihre Aufgabe bravourös lösten. Das Auf und Ab der Saison wurde besonders deutlich, als souverän erturnte Siege (gegen Grünstadt) direkt an Niederlagen gegen das Tabellenschlusslicht grenzten (in Koblenz). So kann man am Ende getrost von einem versöhnlichen Ende der Saison sprechen, bei dem die Jurastädter vor versammeltem Heimpublikum gegen Heidelberg noch einmal zeigen konnten, zu was sie eigentlich fähig sind – 3. Platz nach solch einer durchwachsenen Saison ist dabei mehr als gerechtfertigt.
Neben der besonders hervorzuhebenden Leistung aufstrebender junger Talente im Team, von denen man die nächsten Jahre gerne mehr sehen möchte und sicherlich auch sehen wird, muss der TSV in näherer Zukunft aber zunächst auch auf einen der Leistungsträger verzichten: Florian Lindner verlässt schweren Herzens die Mannschaft für zwei Jahre. Über die letzten vier Jahre ist Florian Lindner in die Mannschaft hineingewachsen und hat sich als unerlässliche Stütze etabliert, nicht zuletzt auch dadurch, dass er in dieser Saison die Rolle des Kapitäns von unserem ehemaligen Ringespezialisten Dominik Klenner übernahm. Man freut sich bereits jetzt auf ein Wiedersehen in der Saison 2021, ganz egal in welcher Liga! Bis dahin wird sich zeigen zu was das TSV-Team fähig ist, wenn man sich auf die alten Stärken mannschaftlicher Ge-schlossenheit und ungebrochenem Siegeswillen zurückbesinnt, der schon so manchen Wettkampf durch stabile Übungen am letzten Gerät noch drehen konnte (siehe Wettkampf gegen Großen-Linden).
Ein herzlicher Dank ergeht an dieser Stelle an all unsere großzügigen Sponsoren, an die lautstarken und treuen Fans und vor allem auch an die Organisatoren „hinter der Bühne“. Dieses Team hat gerade auch beim letzten Wettkampf der Saison ohne Monheimer Beteiligung, dem Aufstiegsfinale der Deutschen Turnliga am letzten Wochenende, noch einmal gezeigt, wie man Turnsport präsentiert – ohne solch ein Team wäre Leistungssport nicht möglich!
Die Mannschaften des TSV verabschieden sich in die wohlverdiente Weihnachtspause, um nächste Saison frisch mit neuem Ziel an die Geräte zu gehen. Wir freuen uns auf abermals spannende Wettkämpfe!