„Der vergangene Bundesliga-Saison war alles andere als einfach für uns. Wir hatten einen schwachen Start und konnten drei Runden wetterbedingt gar nicht fliegen“, resümiert SFG-Vorstand Michael Gesell die abgeschlossene Saison. „Umso mehr freue ich mich, dass wir erneut unser Ziel verwirklicht haben, unter den besten zehn deutschen Segelflug-Vereinen zu landen“.
Schon früh im Saisonverlauf war klar, dass der Deutsche Meister von 2008 wohl nicht an der Spitze der diesjährigen Tabelle landen würde – zu schwach waren die ersten vier Runden. Erst mit Runde fünf schafften es die Piloten vom Flugplatz Stillberghof, ans untere Ende der Top Ten; wirklich weiter aufwärts ging es erst in den vergangenen vier Wochen. Durch ihren finalen Rundensieg, den einzigen in diesem Jahr, demonstriert die SFG jedoch, dass sie immer noch bundesweit zu den Spitzenvereinen zählt.
Mannschaft gelingt der Sprung auf den sechsten Tabellenplatz
Den schnellsten Flug des der 19. Runde absolvierte Michael Gesell mit Bruder Andreas auf dem Copilotensitz: 515 Kilometer legte das Team nur mit Sonnenenergie zurück und war dabei durchschnittlich 129,4 Stundenkilometer schnell. Wolfgang Köckeis und Copilot Joachim Freitag schafften 636 Kilometer mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 122,2 Kilometern pro Stunde; Stephan Bosch war über eine ähnliche Distanz 119,9 Stundenkilometer schnell. Mit 20 Rundenpunkten gelang den Donauwörthern der Sprung auf den sechsten Tabellenplatz als drittbester bayrischer Verein. Es siegten mit deutlichem Vorsprung die Luftsportler des FSC Odenwald Walldürn vor dem mehrfachen deutschen Meister aus dem niedersächsischen Rinteln und den Fliegern des LSV Schwarzwald.
Gemäß Reglement werden in der Segelflug-Bundesliga je Runde jeweils die Flüge der drei schnellsten Piloten eines Vereins in der Wertung gezählt und addiert. In Summe „sammelten“ die SFG-Piloten in dieser Saison eine Gesamt-Durchschnittsgeschwindigkeit von 4391 Stundenkilometern; bei 43 Ligaflügen erzielten die Luftsportler pro Flug somit einen Schnitt von durchschnittlich 102 Stundenkilometern, und das alles ohne einen Tropfen Kraftstoff. Die Piloten waren in diesem Jahr rund acht Stundenkilometer schneller als im Vorjahr.
Stephan Bosch gelingt schnellster Liga-Flug des Vereins
18 Piloten der SFG schafften es in der Bundesliga-Saison in die Wertung; die meisten Bundesliga-Flüge der Saison steuerten Wolfgang Köckeis mit neun und David Bauder mit sechs Flügen bei, gefolgt von Stephan Bosch mit fünf Meldungen. Den schnellsten Liga-Flug des Vereins schaffte Bosch in Runde 13 mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 134,7 Stundenkilometern. Die beste Rundenplatzierung gelang den Luftsportlern vom Stillberghof im zwölften Durchgang mit Platz zwei.
Zeitgleich mit der Bundesliga endete auch die Segelflug-Weltliga, in der sich mehr als 1000 Segelflugvereine aller Kontinente vergleichen. Hier liegt Donauwörth auf Rang acht.