ÖPNV

FDP spricht sich für Verkehrsverbundsbeitritt aus

Dr. Mark Tanner (FDP) Bild: Katja Mangold
Der Ausschuss für Wirtschaft, Verkehr und Technologie stand im Zeichen der spannenden Diskussionen um den Anschluss des Landkreises an einen überregionalen Verkehrsverbund.

Bis auf eine Einzelmeldung haben sich mehr oder weniger alle Rednerinnen und Redner dafür ausgesprochen, mit klarer Tendenz zum Augsburger AVV. Einige südlichere Landkreise sind schon jetzt Mitglied in Münchens MVV.

Das Donau-Ries allerdings liegt im äußersten Norden und tendiert somit auch nach Nürnberg, Ingolstadt und in den Ostalbkreis. Die Bahnanschlüsse nach Nürnberg werden seit Jahren aufwendig reaktiviert.

Vorteile eines Verkehrsverbunds im Überblick

  • Durch eine AVV-Anbindung könnten durchgängige Tickets möglich werden – z. B. von Nördlingen oder Donauwörth über Augsburg nach München, ohne Tarifbruch.
  • Für Fahrten nach Nürnberg, die eher über Treuchtlingen laufen, wäre eine tarifliche Kooperation von AVV und VGN (Verkehrsverbund Großraum Nürnberg) ideal. Eine komplexe und teuere Zweifachintegration ist nicht erforderlich.

„Die Nachteile beim MVV liegen in Zentralisierung und Fokussierung auf die Metropole,“ präzisierte Kreisrat Dr. Mark Tanner (FDP) in seiner Wortmeldung. „Auch bestehen finanzielle und strukturelle Probleme mit der S-Bahn-Stammstrecke und ihrer Erweiterung.“ Mit einer Anbindung an den AVV kämen die Fahrgäste schneller und bequemer nach München und Nürnberg. (dra)