13. Januar 2016, 19:20

Donauwörther Traditionsspielwarengeschäft schließt im März

Noch prangt der Schriftzug Ludl am Stadtzoll. Ab Oktober soll hier die Espressobar Amore entstehen. Bild: DRA







Wieder schließt ein traditionsreiches Einzelhandelsgeschäft in der Donauwörther Reichsstraße. SpielRaum Ludl wird voraussichtlich bis Ende März schließen. Die Gründe sind für CID Geschäftsführerin


Wieder schließt ein traditionsreiches Einzelhandelsgeschäft in der Donauwörther Reichsstraße. SpielRaum Ludl wird voraussichtlich bis Ende März schließen. Die Gründe sind für CID Geschäftsführerin Christiane Kickum nachvollziehbar. 
Donauwörth - Die Firma LUDL Spielwaren existiert in Donauwörth seit 1983, anfangs noch in etwas kleineren Räumen in der Reichsstraße 14, mit nur ca. 110qm Verkaufsfläche. Im September 1996 ist es dem Unternehmen gelungen, in einen größeren und schöneren Laden zu ziehen. Ab da befand sich das Geschäft in der Reichsstraße 2+4, einem historischen Standort –  das ehemaliges Stadtzollhaus – direkt am Rathaus, mit 250 m² Verkaufsfläche.
Nach einem Umbau im April 2014 zeigte sich das Spielwarengeschäft mit einem völlig neu gestaltetem Verkaufsraum, einem kreativen & trendigen Spielwaren Sortiment sowie einem Outlet Bereich mit Käthe Kruse Kindermode. SpielRaum Ludl schien sich mit einem neuen Spielwaren Konzept von anderen Spielzeugläden abzuheben. Qualitativ hochwertige Spielwaren, Holzspielzeug, außergewöhnliche Gesellschaftsspiele und Kinderbekleidung von guter Qualität gehörten zum Warensortiment.
Wie nun die Citiy Initiative Donauwörth bekannt gab und die Familie Ludl auf Nachfrage bestätige, wird SpielRaum Ludl morgen seinen Räumungsverkauf starten und voraussichtlich bis Ende März schließen. „Die Gründe von Familie Ludl sind nachvollziehbar. Der Spielwarenmarkt ist hart umkämpft und der Spielwarenfacheinzelhandel verschwindet immer mehr aus den Städten. Jeder Verlust eines inhabergeführten Einzelhandelsgeschäftes schmerzt uns sehr“, so äußerte sich Christiane Kickum. Sie hofft, dass nach solchen Geschäftsaufgaben, die Hauseigentümer moderate Mieten verlangen, um baldmöglichst Nachmieter zu finden, die die Innenstadt bereichern und ihr nicht schaden, wie es beispielsweise 1-€-Shops tun würden.